wie ein hamster im laufrad immer und immer wieder die selben bilder die selben szenen die selben worte weiterlaufen...
den absprung nicht schaffen immer wieder an der selben kreuzung den selben weg wählen und genau wissen er führt im kreis herum
das herz pocht und pocht und ich laufe und laufe und träume immer wieder die selben träume jeden morgen aufwachen mit der geiwssheit man ist wieder die selbe strecke gelaufen...
wie ein hamster im laufrad erschöpft und ausgelaugt aber die beine hören nicht auf zu laufen kein gedanke mehr daran was man da eigentlich tut...
wieder kommt der selbe baum vorbei wieder die selben wolken wieder die selben gedanken die selben lieder die selben geister...
langsam dämmert bewusstsein und ich will aufhören zu laufen... langsamer werden abspringen doch da ist die angst wo werde ich landen? wird es unsanft sein? ich könnte mir die knie blutig schlagen
also laufe ich weiter... und dann bin ich wieder drin in meinem alltags-rad und es scheint unmöglich damit aufzuhören...
und wieder die selben bilder in meinem kopf gedanken-kreisen atemlos hetze ich weiter und weiter... und träume mir ein ende
eines tages wache ich auf und der hamster ist tot.
majun mir sind menschen lieber, die sich aus begeisterung irren als solche, die aus lauter pessimismus recht haben
Irgendwie kommen beim Lesen des Gedichtes sofort Assoziationen hoch,die mit Menschen zu tun haben denen es an Mut zur Selbstverwirklichung fehlt und jeden Tag einen Job machen,den sie nicht leiden koennen,mit einer Person zusammenleben,die sie nicht mehr lieben,sich mit mit Dingen beschaeftigen ohne jemals eine Leidenschaft dafuer entwickelt zu haben. Schoenes Gedicht!! lg,caitlyyn
ich denke, es ist die pure gewohnheit. leider sind wir alle dieser täglich und jeder in seiner lieblingsart ausgeliefert. denn solange wir es nicht merken, trägt uns das laufrad und gibt uns sogar das gefühl der sicherheit. und es ist von zeit zu zeit sehr schön, solche unspektakulären und geruhsamen phasen im leben zu haben! doch wenn es zur last wird und die angst immer sieger bleibt, dann beginnt "majuns hamster" zu routieren. ich denke, man kommt jedoch ständig und immer wieder in seinem leben an diesen punkt, um alles neu zu überdenken. und manchmal, wenn das glück einem hold zu sein scheint, schafft es allein die zeit, daß auch bei den alten gewohnheiten und dem alltagstrott eine "biologische selektion" stattfindet.
gruß aus der versenkung schlangenträger
das schicksal mischt die karten, aber du spielst das spiel - Autor: glückskeks
Ein wunderschöner Text, der mich sehr anspricht. Auch ich bin so ein Hamster, der das Leben zwar zwischendurch als anstregend empfindet, doch zugleich es auch nicht anders haben möchte. Danke, für diese schönen Gedanken.