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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 1.080 mal aufgerufen
 Gedichte und Geschichten
Rhea Luna Offline

Wesen der Natur


Beiträge: 8

15.01.2005 23:54
schöne Gedichte Antworten

flüchtling
eine sprache, die ich nicht verstehe
ein land, das ich nicht sehe
wurzeln, die ich nicht mehr fühle
das leben nur erinnerung und mühe
träume nur von gräueltaten
grenzen, länder, dörfer, staaten
eltern mit tränen in den augen
verloren die hoffnung und auch der glauben
spielen mit geschenkten sachen
die zukunft wie ein schwarzer rachen
abhängig und eingesperrt
bilder aus der heimat nur verzerrt
“geh zurück woher du kommst“!
hör ich jemanden sagen
er weiß nicht, was geschah in diesen tagen
wieviele bomben, wieviele tote
und überall das blut- das rote
so viele kinder, die nicht mehr lachen,
zu schrecklich waren all die sachen
verlorene schwestern, verlorene väter
so viele opfer und so viele täter
frauen weinen um ihre männer
und hier sind schönheits-OP`s der renner
und saufen in tirol in den bergen,
drüben liegen leichen in särgen
ihr habt keinen schimmer
wovon auch immer
ihr seht nur den glitter
doch leben schmeckt bitter
ihr habt grosse häuser und autos und gärten
und sucht euch für luxus noch reiche gefährten
ihr wisst nichts von hunger, von krieg und von tod,
ihr braucht nicht zu leiden, ihr kennt keine not
wir kinder sind opfer von macht und von ruhm
sie brachten uns kinder einfach um
sie raubten uns eltern für öl und für land
setzten unsere häuser lachend in brand
sie schürten den hass und unterstützten gewalt
aggression und zorn geballt
minensplitter in körpern stecken
die ohne versorgung hilflos verrecken
ihr sitzt vor den fernsehern
und denkt es sei spiel
doch nun sind wir hier und es wird euch zu viel
wohin mit den kindern
die euer land überschwemmen?
wohin mit tschetschenen, die euch überrennen?
wer will sie, die männer und kinder und frauen
könnt ihr uns in die augen schauen?
habt ihr angst um eure sichere welt?
macht ihr euch sorgen um euer geld?
merkt ihr, wie gut es euch eigentlich geht?
und wisst ihr, wie es um die kinder steht
die hier in unterkünften hausen
vor denen würde euch nur grausen...
wo kommen wir her und wo gehen wir hin?
ich hab keine ahnung, ich suche den sinn
ich will dein geld nicht und nicht dein land
reich mir einfach nur die hand


frausein
Lass mich zappeln, wenn ich Dich am meisten begehre.
Gib mir Freiheit, wenn Du mich fangen willst.
Behandle mich wie eine Königin, wenn ich Deine Dienerin sein soll.
Befriedige meinen Reichtum nicht mit materiellen Gütern.
Schenk mir ein Lächeln anstatt eines Diamanten.
Oder eine zarte Berührung anstatt einer Reise in ein fremdes Land.
Sieh mich immer wieder so an, als wäre ich Deine erste Frau.
Berühre mich so, als wäre mein Körper Neuland für Dich.
Gib mir das Gefühl, Frau zu sein.
Stark zu sein.
Mensch zu sein.
Und sag nicht “für immer“- das ist naiv.
Eines Tages gehörst Du vielleicht auch zu denen,
die besoffen nach Hause kommen,
rumbrüllen,
die Kinder schlagen
und mich zum weinen bringen.
Und vergessen sind die Blicke,
die Berührungen,
das Lächeln
und die vielen wunderbaren Stunden.
Vergessen ist die Zeit, als ich mich noch wertvoll fühlte neben Dir.
Vergessen die Gefühle, die mich zur Frau machten.
Innere Stärke-
alles dahin.
Ein Häufchen Elend bleibt übrig zum Schluss.
Wertlos.
Ohne Selbstachtung.
Einige Zeit vergeht-
und plötzlich ist sie wieder da.
Die Frau in mir.
Ich lebe wieder.
Ohne Dich.
Ohne Tränen und Alkohol und Vorwürfe.
Ohne Gebrüll, ohne Agressionen.
Mit meinen Kindern,
die mir Kraft geben.
Die mich wie eine Königin behandeln.
Die mich ein wenig zappeln lassen, wenn ich sie am meisten brauche.
Die mir ihr Lächeln schenken- anstatt eines Diamanten.
Die mich mit ihren kleinen Händen zärtlich berühren.
Die mir Blicke schenken, die mich zur Frau machen.
Wertvoll.
Innerlich stark.
Voller Selbstachtung.
Frausein.
So einfach- und doch immer wieder so kompliziert...

sedna


als sich erkenntnis in meinem bewusstsein ausbreitete,
wuchsen fische und meeressäuger aus meinen abgeschnittenen fingern, ich wurde zu nahrung, wurde SIE, die für ihre gemeinschaft sorgt, nicht länger opfer.
(aus der legende von sedna)

Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach. Sabin die Waldfee

SEDNA ( Gast )
Beiträge:

17.01.2005 14:56
#2 RE:schöne Gedichte Antworten

erinnerungen


Inmitten einer Blumenwiese,
tanze ich als kleines Kind.
Lache viel und frag mich nicht,
ob die Menschen böse sind.

Inmitten einer Blumenwiese,
knie ich vor einem Mann.
Schreie laut vor Schmerz und Pein,
weil ich nicht anders kann.

Inmitten einer Blumenwiese,
liege ich als tote Frau.
Denke nichts und fühle nichts
und der Tag ist grau.

Inmitten einer Blumenwiese,
fliege ich durch andre Welten.
Schau zurück auf meinen Körper,
sehe ihn verwelken.

Inmitten einer Blumenwiese,
ward ein Kind geboren.
Gedanken an das Leben vorher
hat es längst verloren.

Inmitten einer Blumenwiese,
steht das kleine Kind.
Lacht nicht viel
und weiss genau,
daß die Menschen böse sind.

Inmitten einer Blumenwiese,
reift das Kind zur Frau heran.
Kann niemals Liebe geben,
hasst grundlos jeden Mann.


Inmitten einer Blumenwiese,
steht eine alte Eiche.
An einem ihrer Äste
hängt eine Frauen- Leiche.

Inmitten einer Blumenwiese,
wird eine Frau begraben.
Und keiner weiss, wieso sie ging,
ohne was zu sagen.

Inmitten einer Blumenwiese,
steht ein junger Mann,
Entsetzen ins Gesicht geschrieben,
weil er`s nicht fassen kann.

Inmitten einer Blumenwiese,
wird ihm niemals klar,
daß er im letzten Leben
ein Verbrecher war.

Inmittten einer Blumenwiese,
leidet er nun Schmerzen,
und er muß die Fehler
von damals jetzt ausmerzen.

Inmitten einer Blumenwiese,
schließt sich so der Kreis,
und es ist ganz gut,
wenn man nicht alles weiss
___________________________________________________


als sich erkenntnis in meinem bewusstsein ausbreitete,
wuchsen fische und meeressäuger aus meinen abgeschnittenen fingern, ich wurde zu nahrung, wurde SIE, die für ihre gemeinschaft sorgt, nicht länger opfer.
(aus der legende von sedna)

SEDNA ( Gast )
Beiträge:

17.01.2005 14:58
#3 RE:schöne Gedichte Antworten

keine ahnung habt ihr...
keine ahnung habt ihr
wieviel kraft
in euch ruht
erweckt sie
und feiert
die lebens-glut

jede von euch frauen
hat die gabe
universen
zur welt zu bringen
und für die herzen
lieder zu singen
erdenkinder zu gebären
mit muttermilch
sie zu ernähren

jeder von euch männern
hat die kraft frauen zu beschützen
zu befruchten und zu unterstützen

keine ahnung habt ihr
so mächtige schöpfer
eurer leben
realitäten zu erschaffen
und liebe zu geben

was macht ihr stattdessen
mit euren gaben?
hört ihr noch
auf den flug des raben?

was bringt ihr zur welt
was befruchtet und nährt ihr?
es sind falsche ziele
die ihr euch steckt


wofür lebt ihr
und was begehrt ihr?
ihr habt eure kräfte
noch nicht entdeckt

vor die säue geworfen
wurden glitzernde perlen
blind vor machtstreben
habt ihr vergessen
sie zu zu ehren

benutzt habt ihr sie
für macht gier und wahn
nun seht euch eure welt nur an

keine ahnung habt ihr
wie kraftvoll ihr seid
die erde verliert
ihr schützendes kleid

bereinigt euer denken
legt nieder die waffen
bewusstsein und liebe
nur so könnt ihr`s schaffen

sedna
als sich erkenntnis in meinem bewusstsein ausbreitete,
wuchsen fische und meeressäuger aus meinen abgeschnittenen fingern, ich wurde zu nahrung, wurde SIE, die für ihre gemeinschaft sorgt, nicht länger opfer.
(aus der legende von sedna)

Brighid Offline

Wanderin zwischen den Welten


Beiträge: 283

20.01.2005 09:42
#4 RE:schöne Gedichte Antworten

Vor kranken Gedanken können wir uns kaum schützen,
wenn wir nicht uns’re positive Energie nützen!
Sie ist immer da, manchmal aber sehr schwach,
nimm’ dir ein Herz und küsse sie wach!
Dann endlich wenn das Feuer in dir brennt,
dich niemand mehr einen Verlierer nennt,,
wie von selbst gehst du dann den richtigen Weg
und nimmst immer den richtigen Steg,
gehst beständig ins Licht einher
und kranke Gedanken gibt’s nicht mehr!


in diesem sinne
BRIGHID

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