Gundermann
Andere Namen:
Blauhuder, Buldermann, Donnerrebe, Egelkraut, Erdefeu, Erdkränzel, Guck durch den Zaun, Gundelkraut, Gunelreif, Heilrauf, Huder, Huderich, Kollermann, Kranzkraut, Katzenminze, Soldatenpetersilie, Stinkender Absatz, Totenkraut, Udrang, Zaungucker, Zickelskräutlein
Heilwirkung:
entzündungshemmend,
stoffwechselfördernd,
schleimlösend,
schlechtheildene Wunden,
chronischer Husten,
Blase und Niere anregend,
Außerdem setzt man die Pflanze ein bei Erkrankungen die Ohr Nase Hals und Verdauungssysteme betreffen. Dank seiner milden Wirkungsweise ist der Gundermann auch zur Behandlung von Kindern geeignet. Man verarbeitet dazu die ganzen Sprossenteile frisch oder getrocknet.
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe
Sammelzeit:
März bis Juni, aber auch noch später, solange er sprießt
In der Heilkunde
Im Mittelalter nannte man den Gundermann auch "Soldatenpetersilie", ein Hinweis auf seine Verwendung: Äußerlich hilft die Pflanze bei schlecht heilenden Wunden, vor allem bei Eiter ("Gund")
Dieser Sud als Gesichtswasser (kalt werden lassen und dann erst absieben) reinigt die Haut und soll gegen Akne helfen.
Gundermann zu Pulver gemahlen und als Schnupftabak verwendet, soll gegen Melancholie helfen
Bei eiternden, schmerzenden Zähnen und wundem Zahnfleisch kann man eine Spülung mit Gundermann machen.
In der Küche:
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Die Blätter der Gundelrebe lassen sich das ganze Jahr über als Zutat zu Quarkaufstrich, Kräuterbutter, Gemüsegerichte, Suppen und Salate verwenden.
Mit seinem Aparten Aroma gibt Gundermann Kräuterspeisen oder auch einer Kräuterbowle den besonderen Pfiff. Zum Kochen können junge Blätter oder ganze Triebe genutzt werden. Man verwendet das Kraut frisch oder tiefgefroren.
Dosieren sie Gundermann Sparsam das ausgeprägte Aroma sticht sonst zu sehr hervor
Herfür nimmt man 1 Handvoll Gundermannkraut in 1 Liter Wasser aufkochen, abseihen
Aberglaube:
Der Gundermann ist eine alte Heilpflanze, die auch im Aberglauben des Mittelalters eine Rolle spielte.
Bei den Germanen war der Gundermann dem Donnergott Donar geweiht. Es wurden Sträußchen dieser Pflanze in ihren Häusern aufgehängt, um vor Blitzschlag gesichert zu sein. Auch als Milchzaubermittel wurde Gundermann verwendet, wenn die Kühe nicht richtig Milch gaben, sie schlecht war oder sich nicht buttern ließ. Vorbeugend wurde die erste Milch nach dem Austrieb durch einen Gundelrebenkranz gemolken
Wer in der Walpurgisnacht einen Gundelrebenkranz trug (Gundermann oder Gundelrebe ist ein Kraut das überall wächst), erkannte angeblich alle Hexen!
LG Sabin
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Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach.
Sabin die Waldfee