ich habe vor einem monat einen neuen abschnitt begonnen.
ich habe zuerst durch schmerzen, durch krankheit, (ich war nicht versichert und konnte keine medikamente kaufen und hatte nierenbeckenentzündung, und blasenentzündung, also es ging um`s "loslassen von alten mustern", hab dann vor lauter schmerzen einen fast-zusammenbruch gehabt und eine nacht lang nur wach gelegen und gekotzt.... ) dann durch wut und enttäuschung und letztendlich durch viel liebe und ein lächeln etwas zurückbekommen, das ich vor etwa zwei jahren begonnen habe zu verlieren.
ich hab es nicht von dem menschen zurückbekommen, der es mir genommen hat, sondern von einem, der gar nichts dafür kann. er hat es mir stillschweigend, mit einem lächeln, und mit einer riesen portion liebe zurückgegeben, wie ein großer schamane, der mir ohne etwas dafür zu verlangen einen verloren gegangenen seelenteil wiederbringt.
ich wollte davonlaufen.
ich wollte alleine sein.
ich wollte niemanden belasten damit.
ich wollte heulen.
ich wollte stark sein wenn andere da waren.
ich wollte kontrollieren.
ich wollte nicht loslassen.
ich war wütend.
ich war traurig.
ich habe mich geschämt.
ich wollte keine tränen zeigen und weit weglaufen.
aber er hat mich festgehalten und gesagt: "du bleibst da"
und ich fühlte mich in die ecke gedrängt.
ich wollte doch nicht zeigen, was ich wirklich fühlte.
ich wusste ja, daß ich fehler machte. ich wusste ja, daß ich in dieser einen hinsicht einfach geschädigt war.
daß es blöd war, so zu reagieren.
eine stunde- oder zwei stunden saß ich da, verschwitzt, verheult, eingewickelt in decken, umgeben von blöden medikamenten und wärmeflaschen und tees, und wollte nur flüchten.
und er saß da und gab mir das zurück, was mir jemand anders geraubt hatte: VERTRAUEN
kurz zuvor hatte ich den dalai lama im fernsehen gesehen und habe auch geheult.
und da war nun ein mensch neben mir, der genau die selbe ausstrahlung hatte.
selbstlos.
lächelnd.
gutherzig.
klar.
beständig.
ruhig.
kraftvoll.
er füllte mein gefäss des vertrauens.
er küsste meine tränen von den wangen.
er streichelte meine verschwitzen haare aus meinem gesicht.
er umarmte mich.
er machte gut, was zwei jahre lang keiner geschafft hat.
er gab mir zurück, was verloren geglaubt war.
zwei jahre schmerz und leid....
selbstmordgedanken.
vier stunden behandlung bei georg.
gespräche mit freunden und bekannten.
viele viele tränen und emotionen.
einfach von den wangen geküsst.
mit einem lächeln.
ich habe losgelassen.
endlich bin ich frei.
endlich kann ich wirklich fliegen.
und die geister haben mich die ganze zeit begleitet.....
majun