Zuerst möchte ich mich Hekate widmen, die zwar mit Isis ident zu sein scheint, doch war Hekate die erste „Göttin“, die ihre Kräuter in einem Garten anpflanzte. So hat sie sich als erste Kräuterhexe im europäischen Sprachraum einen Namen gemacht, lange bevor es Klöster oder Apotheker gab, die Kräutergärten für ihren Gebrauch forderten. Hekate war einerseits nach helenistischen Überlieferungen die Tochter von Zeus und einer Titanin und erhielt von ihrem Vater die Erlaubnis, im Olymp und in der Unterwelt genauso zu verweilen wie auf Erden, als Zeus die Titanen, da sie ihm zu gefährlich wurden, in die Unterwelt verbannte. Sie gab es aber schon - anderen Überlieferungen zufolge, denen ich eher zustimmen möchte, in Kleinasien Jahre bevor überhaupt irgendein Hahn in Athen nach Zeus krähte. Manche sehen in ihr auch einen Vorläufer der göttlichen Trinität und scheint es so, als wäre dies nicht erst eine Erfindung der Kirche gewesen. Die Dreigestaltigkeit Hekates, in der sie oft dargestellt wird mit ihren drei Köpfen, hängt genauso mit den drei Phasen des Mondes, den drei Phasen der Weiblichkeit und mit ihrer Macht über Himmel, Erde und der Unterwelt zusammen. Beim zunehmenden Mond erscheint sie uns nämlich als jungfräuliche Göttin, sie ist die Hüterin von Geburt und Einweihung, sie steht auch mit den aufbauenden Kräften in der Natur in Zusammenhang. Während der Vollmondphase ist Hekate die Muttergöttin, sie wacht über Leben und Fruchtbarkeit und ist auch die Magierin, die die magischen Kräfte der Hexen stärkt. Während der Phase des abnehmenden Mondes erscheint Hekate als die Greisin. Sie ist die Göttin des Todes und die Hüterin der Geheimnisse des Kosmos. Doch nun zurück zu ihrem Garten, der Überlieferungen zufolge von einer hohen Mauer umgrenzt und durch göttliche Macht beschützt wurde. Darin sollen teilweise giftige, teilweise heilende Kräuter gewachsen sein wie z.B. den Eisenhut, das Bilsenkraut und die Einbeere, Giftpflanzen an sich, Sesam, Kamille zur Wundheilung, Lorbeer und Wacholder für Räucherungen, Schlafmohn, Pfingstrose, Safrankrokus und die Alraune, die Tollkirsche sowie der schwarze Nachtschatten, der Hornmohn und unter anderem auch der Lavendel...
Hekate werden zahlreiche Pflanzen zugeordnet, und abgesehen von den oben erwähnten, die sie in ihrem Garten in Kolchis gepflanzt hatte, finden wir zahlreiche Giftpflanzen darunter. Einige davon sind die zauberkräftige Alraune, das Bilsenkraut sowie der Eisenhut
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Hekate wurde auch ein männlicher Gott zur Seite gestellt, Hekatos, dessen Verehrung später vollends im Kult des Apollo aufging. Daher erhielt Hekate auch später oft den Namen Artemis, da sie gemeinsam mit Apollo dargestellt wurde.
Der Hekate sind nicht nur die Weide und die Pappel als Göttin der Unterwelt geweiht, was ja sehr naheliegend ist, da man sagt, die Pappel als Sonnwendpflanze symbolisiert mit ihrer hellen und dunklen Blattseite das Leben und die Schattenseite, also den Tod. Die Weide stand seit jeher in Zusammenhang mit dem Reich der Schatten. So wird von den Argonauten berichtet, dass die Körper der in Kolchis im Kampf gefallenen Helden in Stierfelle eingenäht und auf Weidenbäume aufgehängt wurden. Ebenso werden magische Besen mit einem Weidenast zusammengebunden. Desdemona erschien im Traum vor ihrem Tod eine Weide und Ophelia ertrank, nachdem sie von einer Weide aus ins Wasser gestürzt war.
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Der 16. November ist der Tag der HEkate. An diesem Tag wurde/wird ihrer an dreiteiligen Wegkreuzungen gedacht und dort wird sie beopfert mit Honig, Wein und Räucherungen, wo sie Myrrhe und Lavendel sehr liebt. Bei meinen Recherchen zum gestrigen Tag habe ich noch herausgefunden, dass sie nicht nur eine sehr liebevolle Mutter und Hüterin der Familien und Kinder ist, sie hilft auch den Fischern, gute Fänge zu erzielen und sorgt für reiche Ernten. Daher wurde sie im alten Griechenland auch mit Demeter gleichgesetzt, ebenso wie mit Artemis (für die Jagd) und mit Diana im alten Rom. Diese Diana hatte aber mit der Diana in der römischen Mythologie wenig gemein, hier ging es um den Zyklus der Alma Mater, also der großen Mutter, den Hekate schon im kleinasiatischen Raum inne hatte. Ihre Anhänger zogen also von Kleinasien über Griechenland und Rom sogar bis ins jetzige England. Im europäischen Raum wurde sie auch als Frau Holle oder Frau Hulda verehrt, der Mythos der Kinderverschlepperin hing dem schwarzen Archetypen der Hekate genauso nach wie der Frau Hulda, wo eben Gleichheiten zu sehen sind... Ja, über diese Göttin gäbe es noch so viel zu berichten.. **************** Um Gefühle zu verstehen, muss man gut zuhören können! - be blessed, Cúron
Merh zu Hekate findet Ihr auch unter den die 3 Aspekte der Mondgöttin wo und Curon schon einmal über Hekate berichtet hat :-) LG Sabin ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach. Sabin die Waldfee