Der Mond und die Kelten
Obwohl die Kelten das Jahr nach der Sonne ausrichteten, so hatten sie doch, wie viele alten Völker, den Mondkalender eingeführt. Der Monat der Kelten war eng mit dem Monde verknüpft. Auch unser Wort Monat kommt von dem Wort Mond.
Jeder keltische Monat begann mit dem Tag nach Neumond und endete mit dem darauffolgenden Neumond. Der Vollmond viel etwa auf den 15. Tag des Keltenmonats. Neumond und Vollmond waren die beiden Festtage des Monats, vergleichsweise wie unsere vier Monatssonntage. Diese beiden monatlichen Festtage der Kelten schlossen zwischen sich die beiden je viehzehntägigen Wochen ein.
Die Kelten hatten eine 14 Tage Urwoche, basierend auf dem Wechsel von Vollmond zu Neumond und wieder zurück. Der 15. Tag war dann der Mondwechsel und zugleich der keltische Sonntag. Woche heißt ja Wechsel und wird hier in seiner ursprünglichen Bedeutung gebraucht, im Sinne des Mondwechsels.
Wir wollen den natürlichen keltischen Monat den Urmonat nennen, uns seine beiden Wochen die Urwochen.
Es ist eine Tatsache die messbar ist, dass auch unserer Erde von der Sonne elektromagnetische Kräfte zugesandt werden, die unter Umständen Wetterveränderungen auslösen können.
Je stärker dieser elektromagnetischer Zustrom, umso höhere Schlechtwettergefahr besteht. Da der Mond wie unsere Erde, elektrisch geladen ist, so darf man folgen, dass beide die positive Sonnenelektrizität an sich heranziehen. Tritt der Mond zwischen Sonne und Erde, so zieht er einen Teil dieser positiven Elektrizität der Sonne auf sich.
Der Mond ist kein Wettermacher aber auslösend & verantwortlich für manches Wetter. Erfahrungsgemäß beginnen in normalen Zeiten die Mond Wechselwirkungen bereits zwei Tage vor dem astronomischen Neu & Vollmond, und dies Wirkt sich im Verhalten der Lebewesen, auch des Wetters, so deutlich aus, dass es dem wachsam, naturbeobachtenden Kelten nicht entgangen ist.
Ähnlich wie bei Neumond liegen die Verhältnisse bei Vollmond, wenn unser natürlicher Begleiter, von der Sonne gesehen hinter der Erde steht. Dann summieren sich die Erd und Mondanziehungskräfte und leiten wieder eine gesteigerte Menge Sonnenelektrizität auf die Erde. Auch hier wird die Auswirkung bereits zwei Tage vor Mondwechsel spürbar. Das war der 13. Tag vor dem Wechsel.
Nachdem die keltische Urwoche 15 Tage hat, ist der zweite Tag vor Mondwechsel der Dreizehnte Tag der Urwoche.
Da die keltische Urwoche 15 Tage hat, ist der zweite Tag vor Mondwechsel der Dreizehnte Tag der Urwoche, der Dreizehnte, der naturgegeben ein kritischer, einflussreicher Tag ist: der Mensch kann gesteigerte Unruhe fühlen, Kopfweh, Benommenheit, eine unerklärliche Gereiztheit und die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren.
Eine erhöhte Erregbarkeit macht sich bemerkbar, durch die auch die Liebessehnsucht steigt, die Geschlechter suchen einander. Unruhig schreit ein Käuzchen ausdauernd sein unheimliches Buhu und hofft dadurch einen Gefährten zu errufen. Ungeduldig klopft das Holzwurmfräulein sein, dem Uhrgang ähnliches, Tiktik, als rufende Botschaft an einen Geliebten.
Eine unerklärliche Gereiztheit mach auch den Menschen an diesem Tag erfüllen, auch die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren. Die Kinder sind schlechter Laune und zeigen sich Unartig.. Die Schüler sind unaufmerksam und zerstreut und haben bei Prüfungen Misserfolg. Der Erwachsene hat Schwierigkeiten beim Überdenken von Entschlüssen; gewisse schwere Speisen werden nicht vertragen.
Mediziner berichten, dass am zweiten Tag vor Mondwechsel - also am 13. des Keltenmonats, dem Urfreitag - mehr Koliken, Herzattacken und Rheumaanfälle vorkommen und es nach Operationen mehr Nachblutungen gibt, so dass in manchen Kliniken an diesem Urfreitag keine schwierigen Operationen durchgeführt werden: bei dem vermehrten Zustrom positiver Elektrizität erkranken mehr Menschen, und es treten bei Schwerkranken mehr Todesfälle ein.
Man nimmt an, dass die vermehrte Zufuhr von Sonnenelektrizität ein Zusammenziehen der Kapillaren bewirkt und dadurch die Durchblutung des Körpers herabgesetzt und erschwert wird. Das kann zu Abgeschlagenheit, Zerstreutheit, Gereiztheit und Appetitlosigkeit führen. Das Herz muss in einem solchen Zustand mehr leisten als sonst. Es kann zu einer Verschlechterung im Befinden eines Schwerkranken einträten, im schlimmsten Fall kann sogar der Tod eintreten.
Um den Kreislauf nicht noch durch schwere Speisen zusätzlich zu belasten, haben die Kelten an den Urfreitagen das Fasten eingeführt, denn das bedeutet eine wesentliche und wichtige Entlastung für den Körper. Dem Körper wurde dadurch die Anpassung an die gesteigerten Einflüsse des Tages erleichtert. An Urfeiertagen fanden auch keine Versammlungen statt, Entschlüsse wurden nicht gefasst, weder Jagt, noch ein Kriegszug veranstaltet. Weil aber dieser erregende Tag auch eine Steigerung der Liebessehnsucht brachte, wurde an diesem Tag gerne geheiratet. Beide Bräuche, Freitags zu fasten und zu heiraten, wurden von nachfolgenden Völkern übernommen und haben sich in ländlichen Gegenden bis Anfang dieses Jahrhunderts erhalten. Der Name Freitag ist von Feya abgeleitet, der germanischen Göttin der Liebe.
Freilich aber ist der heutige Freitag nicht mehr identisch mit dem keltischen Urfreitag, denn unser Kalender ist naturfern und künstlich.