Als Glücksbringer gelten zum Beispiel:
Vierblättriges Kleeblatt: Da vierblättrige Kleeblätter in der Natur extrem selten sind, braucht es sehr viel Glück um solch ein Blatt zu finden. Nach einer Legende, nahm Eva eines vierblättriges Kleeblatt als Andenken mit, als sie aus dem Paradies vertrieben wurde. Sie wollte wenigstens etwas bei sich tragen, das sie immer an die glückliche Zeit im verloren gegangenen Paradies erinnern sollte. So kam es, dass in der Folgezeit ein vierblättriges Kleeblatt als gutes Omen angesehen wurde. Deshalb glauben manche auch: Wer eines findet, hält ein kleines Stück vom Paradies in den Händen. Andere Variationen: "Wer ihn im Schuh trägt, wird auf Reisen beschützt." "Wer ihn in seiner Kleidung vernäht, wird von Bösem bewahrt." oder "Mädchen sollten sich gut umschauen, bevor sie ein vierblättriges Kleeblatt mitnehmen - angeblich heiraten sie den nächsten Mann, der ihnen begegnet." Die Christen verehrten den Klee wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Kreuz. In der Zahlenmystik spielt die Vier ebenfalls eine wichtige Rolle. Und bei der Tiefenpsychologie sieht C.G. Jung in der Vier ein Symbol für die Ganzheit. In den analysierten Träumen seiner Klienten entdeckte er, dass eine Vierereinheit immer dann auftauchte, wenn der therapeutische Prozess zum Abschluss kam, also eine Konfliktlösung in Sicht war und damit das seelische Gleichgewicht wieder gefunden wurde.
Schwarze Katze: Ein allgemeiner Aberglaube, läuft die schwarze Katze von rechts nach links, soll sie Glück verheißen. Von links nach rechts dagegen Unglück. Wie kommt's? Die Verbindung der linken Seite mit etwas Negativem ist typisch für den bis heute bekanntesten Katzen-Aberglauben. Hier vermischt sich der Aberglaube mit der Symbolik der Körperseiten: Links gilt als negativ, schwach und schlecht; rechts als positiv, stark und gut.
Dreifarbige Katze: Das gleiche Schicksal als Glücksbringer ereilte auch die dreifarbigen Katzen. Ihnen wurde nämlich die Fähigkeit nachgesagt, Haus und Hof vor Feuer zu bewahren. Dabei gingen manche Menschen aber so weit, bei Bränden eine dreifarbige Katze in die Flammen zu werfen in der Hoffnung, das Tier würde das Feuer löschen. In manchen Gegenden wurden Katzen auch bei lebendigem Leib in die Fundamente von Häusern eingemauert angeblich sollten sie das neue Gebäude vor Bösem bewahren. Wie grausam kann ich da nur sagen!
Hufeisen: Ein Hufeisen soll für den Finder Glück bedeuten. Außerdem gibt es den Brauch Hufeisen über der Haustür anzubringen, um seine Bewohner vor Unglück zu bewahren, über der Stalltür soll es ebenfalls das Vieh beschützen. Wichtig ist dabei, dass die Öffnung nach oben zeigt, da sonst das Glück heraus tropft. Das Pferd galt seit jeher als Symbol für Kraft und Stärke. Seit die Griechen das Beschlagen der Pferde erfanden, gilt daher das Hufeisen bei fast allen Völkern als Glücksbringer. Diese alten Bräuche reichen sicher weit in die Vergangenheit zurück. Wahrscheinlich liegt ihr Ursprung in den Zeiten als man an Hexen glaubte und sich vor ihrem schädigenden Einfluss schützen wollte. Vielleicht trug auch die Form des Hufeisens zu seiner Bedeutung bei. Es erinnerte an die Sichel des aufgehenden Mondes, der ebenfalls ein Glückssymbol war, für Fruchtbarkeit und die Vermehrung von Hab und Gut stand.
Glücksschwein: Es gelten die rosigen Hausschweine von jeher als Glücksbringer. Warum das Schwein für Glück steht, darüber gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, das Schweine ihre Besitzer reich machen. Bescheiden ernähren sich Schweine von allem, was ihnen vor den Rüssel kommt. Steckt man in ein kleines Ferkel Essensreste und Abfälle wird daraus ein prächtiges großes Schwein, das sich dann teuer verkaufen lässt. Eine beachtliche Wertsteigerung ohne großen Aufwand und Einsatz, also leicht verdientes Geld. Aus diesem Gedanken heraus ist dann später auch das Sparschwein erfunden worden. Erst wird es gefüllt und gemästet, um dann später geschlachtet zu werden. Außerdem ist es neben seiner Bescheidenheit und billigen Haltung vor allem die Fruchtbarkeit, die das Schwein zum Glücksbringer erhebt. Schon für die Germanen war der Eber heilig. Das Schwein galt als Symbol der Fruchtbarkeit und damit als Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Wer über viel “Schwein” verfügte, galt bei den Griechen und Römern als privilegiert und gut situiert. Auch in anderen Kulturen spielt das Schwein eine Rolle: In Japan ist das Wildschwein ein Sinnbild der Stärke. In China dagegen ist das Schwein Symbol für Zufriedenheit und häusliches Glück aber auch für den Abschluss und die Vollendung.
Schornsteinfeger: Dieser tief verwurzelte Glaube an Schornsteinfeger als Glücksbringer ist Jahrhunderte alt und hat einen ernsten Hintergrund. Schon im Mittelalter war der Dienst der schwarzen Männer überlebenswichtig. In den eng gebauten Häuserzeilen griffen Brände rasch um sich und vernichteten Leben, Hab und Gut. Grund waren häufig schlecht gereinigte Schornsteine: Über den brennenden Ruß konnte sich Feuer ausbreiten. War früher der Kamin verstopft, so bedeutete dies eine kleine Katastrophe für den betroffenen Haushalt. Der Schornsteinfeger kam da als Retter in der Not. Es konnte wieder gekocht und geheizt werden. Er bannte das Risiko, brachte das "Glück" zurück und bekam so den Ruf als Glücksbringer.
Glückspfennig: Er ist ein Symbol für Reichtum. Verschenkt man ihn, so wünscht man dem Empfänger, dass ihm nie das Geld ausgeht. Außerdem ist er die handliche Ausgabe des goldenen Tauftalers und des Weihgroschens, die früher gegen Hexen an die Stalltür genagelt oder auf Reisen in der Tasche getragen wurden.
Marienkäfer: Auch Glückskäfer genannt. Gilt als Himmelsbote seit er im Mittelalter der Gottesmutter Maria geweiht worden ist, daher der Name. Beschützt die Kinder und heilt die Kranken, wenn er ihnen zufliegt. Unglück soll es hingegen bringen, wenn man dem Marienkäfer etwas antut oder ihn sogar tötet. Ist er rot, hat 7 Punkte am Rücken, soll er Hexen und Unglück bannen, denn die Zahl 7 vertritt im Aberglauben eine der höchsten und allgemeinen Glückszahlen.
Sternschnuppen: Sternschnuppen bringen Glück, fällt eine vom Himmel, soll ein Wunsch in Erfüllung gehen, wird behauptet. Doch das gilt nur dann, wenn der Wunsch bis zum Verglühen zu Ende gedacht wurde. Wer also eine Sternschnuppe fallen sieht, sollte sich schnell etwas wünschen und den Wunsch für sich behalten, sonst geht er nicht in Erfüllung. Früher glaubte man Sternschnuppen Dochte sind, die auf die Erde fielen, wenn die Engel ihre Himmelskerzen putzten. Die Sternschnuppen, die zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar auf die Erde fallen, sollen besondere Kräfte haben.
Scherben: Scherben bringen Glück. Rund um den Erdball hält sich dieser Aberglaube vielerorts. Es herrscht die Vorstellung, dass der Lärm, der beim Zerschmettern entsteht, das Glück herbei zwingt. Der Krach vertreibt die bösen Geister. Eine Idee, die auch hinter dem Feuerwerk zum Jahreswechsel steckt. Wahrscheinlich geht der Ursprung des Aberglaubens auf alte Opferrituale zurück. Das Zerschlagen der Opferschälchen am Ende einer Zeremonie hatte eine wichtige Bedeutung. Scherbenrituale finden man in vielen Situationen: Bei Schiffs- oder Zugtaufen werden Champagnerflaschen geworfen. Bei Trinkfesten werden manchmal die leer getrunkenen Gläser über die Schulter geworfen. Und natürlich nicht zu vergessen der Polterabend. Porzellan, Keramik und Steingut geht vor den Füßen der Brautleute in Scherben. Glas darf dabei nicht sein, denn das würde angeblich Unglück bringen.
LG Sabin
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Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach.
Sabin die Waldfee