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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 823 mal aufgerufen
 Bruder Baum - Schwester Kraut
Sabin die Waldfee Offline

Wesen des Waldes

Beiträge: 2.601

10.01.2005 21:29
Zauberabwehrende Bäume Antworten

 Eibe - giftig: als Symbol der Totenruhe sollten Eiben vor Hexen schützen; auch Krankheit und Unheil können von der Eibe und ihrem Zeichen abgewehrt werden. Sie galt als Schutzmittel gegen Zauber und böse Geister. Trug jemand ein Stückchen Eibenholz am bloßen Leib, dann vermochte keine finstere Gewalt ihm etwas anzutun, denn "vor den Eiben, kein Zauber kann bleiben";
 Linde gegen Hexen bei Erkältungskrankheiten
 Wacholder: Im Volksglauben gilt der Wacholder als antidämonischer Strauch. Die Zweige mit den starren, stechenden Nadeln sollen den Teufel, die Hexen und andere böse Geister abwehren  harntreibend, verdauungs-, stoffwechsel und durchblutungsfördernd, entspannt die glatte Muskulatur, entgiftend, blutreinigend, vermehrte Durchblutung der Nieren; Nicht bei Schwangerschaft, chronischer Niereninsuffizienz, entzündlichen Nierenerkrankungen; nicht überdosieren!
 Kiefer: in Bosnien und der Herzegowina, wo der Baum seit langem heimisch ist, wurde sein Holz als Abwehrzauber gegen Zauberei und böse Magie verwendet  äth. Öl / Balsam bei Husten, Erkältungskrankheiten
 Weißdorn: Nach alten Glaubensvorstellungen war der Weißdorn der Baum der weißen Magie und besaß die Kraft, Zauberei abzuwehren. Zum Schutz gegen Hexen war es üblich, für jedes Stück Vieh einen Weißdornzweig an die Stalltüre zu nageln  herzstärkend, blutdrucknormalisierend, kreislaufstärkend, durchblutungsfördernd, verbessert die Myokarddurchblutung, Herzleistung und die Kontraktilität der Herzmuskels, steigert den Koronardurchfluss, unterstützt den Energiestoffwechsel und reguliert den Herzrhythmus
 Eberesche: die keltischen Druiden glaubten, die Kraft des Baumes könne Fluch und Unglück fernhalten, und umpflanzten ihre heiligen Opfersteine und Kultstätten mit Ebereschen. Die Ruten der Eberesche wurden auch als "Lebensruten" verwendet;
 Zauberkugel: Manches Mal bilden die Heckenrosen Wucherungen durch den Einstich der Rosengallwespe. Diese Rosenäpfel oder Schlafäpfel schützen Kinder vor Behexung und Krämpfen. In der Edda verwendete es Odin, um Brunhilde in den Schlaf zu versenken. Der noch heute in Island geläufige Ausdruck "Schlafdornstechen" bedeutet, jemanden auf zauberhafte Weise in Schlaf zu versetzen (eine Erinnerung daran mag auch Dornröschen sein, dessen Schloss von einer Dornenhecke überwuchert

LG Sabin
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Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach.
Sabin die Waldfee

Sabin die Waldfee Offline

Wesen des Waldes

Beiträge: 2.601

13.01.2005 21:21
#2 RE:Zauberabwehrende Bäume Antworten

Hexen- und Zauberbäume:
 Holunder: Der Holunder war Wohnung der Erdgöttin (Hulda, Holda), der man Speisen und Getränke opferte. Frauen trugen ihre neugeborenen Kinder zum Holunderstrauch, erwiesen ihm ihre Ehrfurcht und machten dem Strauch Geschenke, damit er die Kinder gut aufnahm. Der Lebensbaum begleitete die Menschen bis zum Tod. Aus dem ehemals heiligem Holunder wurde ein Hexenbaum, in dem sich die Hexen besonders gerne aufhalten. "Frau Holle ist von vorn her wie ein fein Weibsmensch, aber hinden her wie ein hohler Baum von rohen Rinden", hieß es plötzlich in den Hexenakten. Doch in der Volksmeinung litt der Holunder nicht, im Gegenteil. Das Umhauen bzw. Verstümmeln eines Holunders bedeutet Unglück und Tod. Vor einem Holunder muss man den Hut ziehen.  Blüten als Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten, Vorbeugungsmittel gegen Erkältungskrankheiten (weniger stark aufgebrüht und lauwarm getrunken), Rheuma; zusätzlich als beruhigendes und schmerzlinderndes Mittel bei Kopf-, Zahn- und Ohrenschmerzen.
 Erle: vom Weg abgekommene Wanderer fürchteten das unheimliche Erlenweib, die Irle oder Else, welche im Morast wohnte und Menschen aus Hinterlist in den Sumpf zog. Sie galt als Verkörperung der Erle und wurde mit Hexerei in Verbindung gebracht.
 Weide: zählt mit Kirschbaum, Apfelbaum und Erle zu den "Mondbäumen", die einstmals als Bäume der großen Göttin hoch geachtet wurden. Mit der Christianisierung wurden sie zu Hexenbäumen. Vor allem in den Zeiten der Hexenverfolgung glaubte man die Hexen und deren Verbündete unter den Weiden versammelt zu wissen. Mit Weiden machen Hexen auch den Hagel.  fiebersenkend, schmerzstillend, entzündungshemmend, antirheumatisch, schweißtreibend

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Sabin die Waldfee

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