Wetterkräuter: Blitzgefährlich, d. h. blitzanziehend sind Pflanzen u. a. mit blauen oder roten Blüten, die man um keinen Preis ins Haus bringen darf, wie Ackerskabiose, Klatschmohn, Tausendguldenkraut, Frühlingsküchenschelle, Ehrenpreisarten, Kornrade, Alpenrosen Blitzabwehrend: Palmbuschen, an Mariä Himmelfahrt geweihte Kräuter- oder Gewürzbüschel, frische Haselruten, die bei aufkommendem Unwetter ans Fenster gesteckt werden, Hauswurz auf dem Dach, Farnsamen, Brennessel - Wo Brennesseln stehen, schlägt der Blitz nicht ein. Am Gründonnerstag gesammelte Brennesseln, am Dachboden des Hauses aufgelegt, bewahren das Haus vor Blitzschlag. Die Hexen sollen das Eisenkraut zum "Gewitterbrauen" verwendet haben. Mädchen ziehen eine ihrer Freundinnen nackt aus und suchen Bilsenkraut. Das entkleidete Mädchen muss die Pflanze mit einem kleinen Finger der rechten Hand ausreißen, dann wird sie ihm an die kleine Zehe gebunden. Die junge Frau wird zum nächsten Wasser geführt und besprengt, dann - sie muss dabei rückwärts gehen - wieder zurück geführt. Noch bis ins 19. Jhdt. Soll mancherorts dieser Regenzauber versucht worden sein
LG Sabin
---------------------------------------------------------------------------------------------------- Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach. Sabin die Waldfee