Hallo Otterchen,
ich hab mein Wissen auch nur aus mir selbst und der Überprüfung sogenannter "kluger" Bücher. Und damit gebe ich dir 100%ig recht. :-)
Irritierend ist für mich mal der Begriff Naturreligionen in diesem Zusammenhang.
Denn die Nativen jedes Kontinents kannten unsere Art der Zeitrechnung ja gar nicht. Vieles wurde ihnen - oft auch aus Unverstand - entweder angedichtet oder sonst irgendwie untergejubelt.
Warum manche der alten Kulturen die Nächte einschlossen, hat - aus meiner sicht - damit zu tun, daß sie den Mondkalender benutzten.
Denke mal, daß Kalender damals vorwiegend nur zur Berechnung bestimmter Zyklen benutzt wurden (z.B. Anbau, Ernte, bestimmte Feste zu Ehren der Ahnen etc).
Weiß z.b. von den Maya (nicht aus einem Buch, sondern aus 1. Hand!) daß die Qualität des Tages viel wichtiger war, als alles andere.
So viel ich weiß, hat Waldläufer darüber mal kurz geschrieben. Wir hatten beide das Glück mit einer Maya-Priesterin (Schweizerin, die seit Jahrzehnten in Guatemala lebt) ausführlich reden zu können. Orsa hatte uns das damals sehr anschaulich erklärt, warum die Maya so und nicht anders ihren Kalender berechneten.
Und bei "historischen" Büchern über die Druiden bin ich ohnehin skeptisch. Es gibt zwar unzählige Bücher zu diesem thema, aber mir kommt vor, als ob einer vom anderen abschreibt, denn alles was wir über die Druiden oder die Kelten wissen, stammt ursprünglich aus der Feder der Sieger!!! Das ist auch mit der EDDA, dem Buch über die Germanen nicht anders. Die wurde zwar nicht von den Siegern, dafür aber von einem missionierenden Mönch nieder geschrieben - ist also auch dementsprechend gefärbt.
Da unsere - mit und in der Natur lebenden - Vorfahren noch kein elektrisches Licht hatten und andere Beleuchtungsmittel Mangelware waren, bin ich auch deiner Meinung, daß für die einfachen Menschen der Tag mit dem Aufgang der Sonne begann.
Liebe Grüße
Dina