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Dieses Thema hat 24 Antworten
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 Aberglaube
Seiten 1 | 2
SpringDawn Offline

Suchende/er


Beiträge: 20

25.05.2005 13:00
das "böse" Antworten

ich habe diesen beitrag auch andernorts bereits gepostet (ich hoffe, das ist ausnahmsweise okay)- leider kam darauf relativ wenig feedback, was unterstreicht, wie diffizil und vielschichtig das folgende thema ist. ich würde mich über meinungen und ansichten dazu sehr freuen!

angeregt durch ein gespräch, das ich vor kurzem geführt habe, möchte ich nun mal ein etwas diffiziles thema ansprechen, zu dem mich eure meinungen sehr interessieren würden.
was denkt ihr grundsätzlich über den begriff des "bösen"? ich muss das jetzt unter " " setzen, denn ich finde dieser begriff ist relativ schwer zu definieren, was ich auch im laufe der angesprochenen unterhaltung festgestellt habe.
hier mal zusammengefasst einige der punkte, die sich dabei ergeben haben, und der fragen, die aufgeworfen worden sind:

gibt es in den glaubensvorstellungen, die das neuheiden/hexentum vertritt, das sogenannte "böse"? in welcher hinsicht wird man mit diesem "bösen" konfrontiert? es geht mir hier nicht direkt um die verschiedenen formen von negativität, sondern allem, was einem ansonsten an schädlichen energien usw. auf dem magischen weg begegnen kann. es geht auch nicht um das "personifizierte böse", also ob es so was wie einen "teufel" oder oberbösewicht gibt – die diskussion hatten wir glaub ich schon öfters und ausführlich.

wenn die energien, mit denen heiden und hexen arbeiten, neutral sind und es darauf ankommt, wie und wofür man sie "verwendet", muss es dann nicht auch einen natürlichen gegenpol zu dem, was unter dem oberbegriff des "guten" zusammengefasst wird, geben?

was gibt beispielsweise einem anfänger die sicherheit zu wissen, dass er/sie durch das erlernen verschiedener magischer techniken (v.a. die, die der bewusstseinserweiterung dienen) nicht "unerwünschte" energien produziert/anzieht? wie soll man – ohne die unterstützung anderer – schwer einzuordnende, verwirrende oder gar ängstigende erfahrungen meistern?
wir haben uns ebenfalls darüber unterhalten, wie negativ heutzutage solche vorstellungen von diversen medialen darstellungen von (insbesondere) hexen geprägt sind. wie oft habt ihr schon die frage von sogenannten "junghexen" (wieder sei angemerkt, wie wenig ich diesen begriff mag) gestellt bekommen, ob es denn wirklich "dämonen", böse geister, vampire oder sonstige böse gesinnten kräfte gibt?
darauf gibt oder erhält man meist die – zugegebenermaßen etwas lapidare – antwort, dass man sich seine "dämonen" immer selber macht, dass sie unterbewusste ängste und innere konflikte darstellen, die es aufzuarbeiten und zu konfrontieren gilt. das macht aber, bei einhergehender betrachtung, die sache wesentlich schwieriger, denn solche "dämonen" sind weit hartnäckiger und vielschichter, weil sie teil des eigenen selbst sind. außerdem bedarf es eines ziemlich ausgereiften und starken selbstbewusstseins, sich zuzutrauen, die "richtige" lösung oder bewältigungsstrategie für solche un(ter)bewussten ängste zu finden und zu verfolgen. ich habe diese antwort auch schon gegeben, aber wenn man sie genauer analysiert, ist sie doch nicht zureichend.
viele berichten z.b. von hausgeistern, elfen und feen, auragestalten, geistwesen oder sonstigen "erscheinungen" – da ist es ja irgendwie nicht unberechtigt, dass sich manche fragen, ob es nicht gegenstücke dazu genauso gibt, also wahrnehmungen und erscheinungen, die (speziell) den einzeln praktizierenden beunruhigen oder ängstigen können. für viele ist es manchmal schon schwierig genug, dass sie sich (als allein arbeitende) nicht persönlich mit anderen über die eigenen erfahrungen austauschen kann – wie schwierig ist es erst, wenn man durch derartige vorstellungen und unsicherheiten zu beunruhigt ist, um überhaupt auf seinem magischen weg voranzukommen? wie kann man solche situationen und inneren beschränkungen überwinden, ohne anleitung und?

wieder mal finde ich, dass solche probleme mitunter aus den oftmals mangelnden gruppenaktivitäten (bzw. vorhandenen zirkeln und coven) hierzulande hervorgehen oder zumindest eng damit verknüpft sind. das kann man natürlich nicht ausschließlich an diesem einen punkt festmachen, aber auch im laufe des gesprächs wurde dieser punkt wieder mal aufgebracht. und ihr wisst ja, wie ich in dieser hinsicht denke...

aber, um nicht vom thema abzuschweifen, zurück zum bösen. was denkt ihr darüber? denkt ihr, dass es unter den verschiedenen magisches praktiken solche gibt, die "böses" anrichten (unabhängig von der jeweiligen intention) oder "böses" anziehen? habt ihr selber schon erfahrungen gemacht, die euch in oben beschriebener weise geängstigt, verunsichert oder gar abgeschreckt haben? seit ihr "etwas bösem" schon mal begegnet? wie habt ihr diese erfahrungen gemeistert, was habt ihr daraus gelernt?

vielen dank für eure gedanken dazu, bin schon sehr gespannt.

alles "gute", spring


wenn du dich verliebst, merkst du intuitiv, dass die welt um dich herum voller magie ist.
wenn du aber erst erkennst das das ganze universum voller magie ist, verliebst du dich in die welt.

Dina Offline

Hüter der Natur


Beiträge: 613

25.05.2005 17:58
#2 RE:das "böse" Antworten

Ich bin nicht der Meinung, dass das Thema an sich nicht diffizil ist, auch nicht vielschichtig. Kann aber sein, dass ich dazu zu geradlinig und konsequent denke.

Definition gegoggelt:
Das Böse (von althochdeutsch »bösi«, eigentlich »aufgeblasen, geschwollen«) ist das, was ethisch falsch ist, was abzulehnen und schlecht ist. Es ist also das Gegenteil des Prinzips des Guten, allerdings nicht bezogen auf gute Qualität, sondern auf Moral, wobei die Grenzen zwischen »böse« und »schlecht« im allgemeinen Sprachgebrauch nicht scharf gezogen werden.


>>>gibt es in den glaubensvorstellungen, die das neuheiden/hexentum vertritt, das sogenannte "böse"? <<<
In ALLEN Glaubensvorstellungen gibt es so was wie „Böses“, auch wenn es einen anderen Stellenwert hat als in Glaubensvorstellungen, die zwischen Gut und Böse exakt trennen.

>>>in welcher hinsicht wird man mit diesem "bösen" konfrontiert? <<<
Die Konfrotation kann über Gedanken, Manipulation, Verwünschungen bis zu bösartigen Menschen gehen.

>>>es geht mir hier nicht direkt um die verschiedenen formen von negativität, sondern allem, was einem ansonsten an schädlichen energien usw. auf dem magischen weg begegnen kann. <<<
Gegenfrage:
Warum nur auf dem magischen Weg? Schädigende oder schädliche (=Schaden verursachende Energien) begegnen und doch nicht nur auf dem magischen Weg!

>>>wenn die energien, mit denen heiden und hexen arbeiten, neutral sind <<<
In dem Augenblick, in dem mit Energien „gearbeitet“ wird - vorerst mal egal ob von Heiden oder Hexen- , sind Energien nicht mehr neutral!
Denn in dem Augenblick, in dem sich ein Mensch mit Energien aus-einander-setzt, Energien benutzt, anwendet oder sonst wie damit umgegangen wird, erhalten die ursprünglich neutralen Energien zusätzlich die Energie desjenigen der mit ihnen "arbeitet" oder arbeiten will und zusätzlich die Energie des Grundes, warum mit ihnen „gearbeitet“ wird. - Dabei genügt schon, sich mit einer neutralen Energie aus-einander-zu setzen oder dies zu wollen.

>>>was gibt beispielsweise einem anfänger die sicherheit zu wissen, dass er/sie durch das erlernen verschiedener magischer techniken (v.a. die, die der bewusstseinserweiterung dienen) nicht "unerwünschte" energien produziert/anzieht? <<<
Gegenfrage:
Was bewegt einen Menschen dazu, verschiedene magische Techniken erlernen zu wollen????
Zur Bewusstseinserweiterung sind keinerlei magische Techniken erforderlich!!! Bewusstseinserweiterung hat doch nichts mit angelerntem Wissen oder angelernten magischen Techniken zu tun, nicht einmal mit magischem Denken.

>>>wie soll man – ohne die unterstützung anderer – schwer einzuordnende, verwirrende oder gar ängstigende erfahrungen meistern?<<<
Indem „man“ die Finger davon lässt!! wer mit dem Feuer nicht umgehen kann oder es nicht beherrscht verbrennt sich einfach die Finger daran. Nur daß Brandwunden leichter zu behandeln sind und auch leichter heilbar.

>>>...ob es denn wirklich "dämonen", böse geister, vampire oder sonstige böse gesinnten kräfte gibt? <<<<
JAAAA, das ALLES und noch viel mehr gibt es! Deshalb heißt es ja nicht (im „Zauberlehrling“, oder ist es im Faust?) umsonst: Die Geister die ich rief, werd' ich nun nicht mehr los!

>>>....dass man sich seine "dämonen" immer selber macht, dass sie unterbewusste ängste und innere konflikte darstellen, die es aufzuarbeiten und zu konfrontieren gilt. <<<
Das ist eine andere Art von Dämonen.
C.G.Jung hat gesagt: Du wirst nicht dadurch erleuchtet, dass du dir Lichtgestalten vorstellst, sondern durch Bewusstmachen deiner eigenen Dunkelheit!
– Und wer die eigenen Dämonen erkannt und erlöst hat, braucht weder magische Techniken zu erlernen, noch irgendeinen magischen Weg zu gehen.

>>>...ich habe diese antwort auch schon gegeben, aber wenn man sie genauer analysiert, ist sie doch nicht zureichend. <<<
Wenn du dieser Überzeugung bist, liebe Spring, dann bist du offenbar noch nie durch die eigene Hölle gegangen.

>>>hausgeistern, etc<<<..., gegenstücke dazu genauso gibt, <<<
Der Unterschied ist, dass die ersteren dem Menschen wohl gesonnen sind, die „Gegenstücke“ aber nicht. Schabernack treibende Kobolde zähle ich zu den Hausgeistern.
Gegenstücke zu Hausgeistern können Anhängsel von Besuchern sein, darunter gibt es viele Seelen Verstorbener, die ihre Ruhe noch nicht gefunden haben. Dazu gehören aber auch Wesenheiten die sich z.B. durch „dicke Luft“ in einem von Streit etc. erfüllten Raum breit machen und wohl fühlen.

>>>also wahrnehmungen und erscheinungen, die (speziell) den einzeln praktizierenden beunruhigen oder ängstigen können.<<<
Wer mit Energien, gleich welcher Art nicht umgehen kann, soll die Finger davon lassen!! Er wird sonst leicht Spielball der Energien die er sich nutzbar machen wollte – egal aus welchem Grund!!
Magisch „arbeiten“ heißt für mich die Energien unter Kontrolle halten können.
Die "Büchse der Pandorra" ist schneller offen, als manche(r ) glaubt! Und auch die Märchen sind voll von Geschichten, wo Energien nicht unter Kontrolle gehalten werden konnte.

>>>... um überhaupt auf seinem magischen weg voranzukommen?<<<<
Nochmals meine Frage, was bewegt einen Menschen sich auf den magischen Weg zu begeben und mit Ängsten und Unsicherheiten behaftet auf diesem Weg auch noch vorankommen zu wollen?

>>> wie kann man solche situationen und inneren beschränkungen überwinden, ohne anleitung und?<<<
Ganz einfach, indem eine schwache Persönlichkeit die Finger von derartigen Praktiken lässt und, wenn ein Mensch schon „lieber Gott“ oder „Zauberer“ spielen will, soll er zuerst seine Persönlichkeit entwickeln.

>>>wieder mal finde ich, dass solche probleme mitunter aus den oftmals mangelnden gruppenaktivitäten (bzw. vorhandenen zirkeln und coven) hierzulande hervorgehen oder zumindest eng damit verknüpft sind. <<<
Dieses Forum ist nicht mein Forum.
Meine Meinung ist nur, dass solche Fragen in ein Hexen-, Wicca- oder ähnliches Forum gehören.

>>>seit ihr "etwas bösem" schon mal begegnet? <<<
JA! Das kann auch im Alltag geschehen, dazu muß ein Mensch gar nicht magisch arbeiten.

>>>wie habt ihr diese erfahrungen gemeistert, was habt ihr daraus gelernt? <<<
Ich hab mich davon distanziert. Und ich räuchere nicht nur viel, wenn ich allein bin, sondern entzünde IMMER Räucherwerk, wenn ich ein Gespräch führe. So wissen die „bösen Geister“ dass bei mir für sie nichts zu holen ist und sie fühlen sich auch nicht wohl in meiner Gegenwart.

>>>... das ganze universum voller magie ist, verliebst du dich in die welt.<<<
Und dazu bedarf es absolut keiner magischen Techniken, Praktiken oder eines magischen Weges.
LG Dina

SpringDawn Offline

Suchende/er


Beiträge: 20

27.05.2005 13:33
#3 RE:das "böse" Antworten

erstens: jedes thema ist diffizil und vielschichtig, weil es immer mehrere meinungen gibt. "einfach" wird’s erst, wenn einzelne meinungen übergangen oder nicht anerkannt werden. zweitens: die kunst ist, allen meinungen gleiche wertigkeit zuzugestehen und zu versuchen nachzuvollziehen, worum es in anderen meinungen geht.

In Antwort auf:
Gegenfrage: Warum nur auf dem magischen Weg?

weil es mir in diesem konkreten post um die schädlichen energien auf dem magischen weg geht. darum ging es eben in dem angesprochenen gespräch auch. sicher gibt es andere schädigenden energien ebenso, aber hier habe ich ganz bewusst diesen nun mal nicht angesprochen.

In Antwort auf:
indem "man" die finger davon lässt!! ... Wer mit Energien, gleich welcher Art nicht umgehen kann, soll die Finger davon lassen!! ..., was bewegt einen Meschen sich auf den magischen Weg zu begeben und mit Ängsten und Unsicherheiten behaftet auf diesem Weg auch noch vorankommen zu wollen?

na servas! glücklich die, die eine "starke persönlichkeit" haben, die "schwachen persönlichkeiten" mögen sich doch bitte aus sämtlichen aspekten der bewusstseinserweiterung raushalten, da sie ja sowieso nicht mit den energien umgehen können! *achtung, sarkasmus!* mit der einstellung macht man sich's schon sehr einfach...

also, nochmal auf anfang: mir geht es weder um gegoogelte definitionen aus irgendwelchen wörterbüchern, noch um die unterschiede zwischen "magischen" und alltäglichen schädlichen energien, sondern um die frage, WIE mensch mit diesen "bösen" energien umgehen/sie bewältigen soll.
ich habe darauf im laufe der jahre schon so kontroverse antworten gehört oder gelesen, dass ich wirklich das thema mal wieder ins gesichtsfeld rücken möchte, weil es offenbar immer wieder viel verwirrung stiftet. die einen sagen, alle seine dämonen macht man sich selber,weil sie stets nur innere ängste verkörpern, aber keine „realen“ personifizierungen sind. die anderen verfallen für meinen geschmack zu sehr in das „alles ist möglich, alles gibt es“-schema, dämonen/böse geister/etc... sorry, aber manchmal bin ich da auch ordentlich skeptischm wieviel wahrheit und wieviel einbildung da manchmal dahinter steckt...

ich habe selber ein paar jährchen aufm buckel, aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass manche (speziell alleinarbeitende) bei dem thema gern mehr anleitung und gedankenaustausch hätten, damit sie sich eben ihren inneren beschränkungen stellen können...

wenn du dich verliebst, merkst du intuitiv, dass die welt um dich herum voller magie ist.
wenn du aber erst erkennst das das ganze universum voller magie ist, verliebst du dich in die welt.

Pippi Offline

Sammler/in

Beiträge: 49

27.05.2005 14:01
#4 RE:das "böse" Antworten

Hallo SpringDawn!

Verstehe ich das richtig, du bist am Anfang einen magischen Weg einzuschlagen, und hast Angst davor, aus Unwissenheit negative Energien zu beschwören?
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung ein paar Tipps und Ratschläge geben, da ich dieses Handwerk selbst nicht professionell erlernt habe.

Wenn du 2 wichtige Grundregeln beherzigst, dann hast du schon einmal sehr viel erreicht.

1) immer schützen!!! Niemals ein Ritual ohne Schutz!
2) niemals Magie zum persönlichen Nutzen anwenden!!! (Also zB. eine "Astralreise" machen, nur um dem Freund hinterher zu spionieren).

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es immer wieder negative Energien gibt, die versuchen, mit uns in Kontakt zu kommen. Sie sind aber nie mächtiger, als wir.
Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die größte und mächtigste negative Energie die eigene Angst ist. Ich bin persönlich davon überzeugt, dass es soetwas wie Dämonen gibt, ohne wirklich je einem begegnet zu sein, aber die Angst davor ist sicher größer als die Macht des Dämons. Und somit hat es schon einen Funken Wahrheit in sich, dass man sich seine Dämonen selbst macht.
Die anderen "inneren Dämonen", die verschüttete Ängste im Unterbewusstsein sind, gehören meiner Meinung nach, in eine andere Kathegorie.

Vermutlich nimmt man auch am Anfang negative Energien anders (vielleicht sogar bewusster) wahr, um zu lernen, mit ihnen umzugehen, um zu lernen, wie wichtig Schutz wirklich ist, um zu lernen, mit der Angst davor richtig umzugehen, und diese auch bekämpfen lernt.

Und um deine letzte Frage zu beantworten: ich glaube nicht, dass diese Energien von sich aus böses tun. Ich glaube, oder besser gesagt, ich habe es so erlebt, dass diese nur REagieren, aber nicht den 1. Schritt machen. Viel mehr warten sie darauf, dass sie mittels Ritual für schwarzmagische Zwecke gerufen werden, dann aber bereitwillig da sind.
Die schwarze Seite ist viel leichter und schneller zu erlernen als die weiße. Meist sind sich die Menschen aber nicht bewusst, dass sie irgendwann dafür auch bezahlen müssen.

Leider kann ich dir nicht mehr als Gedankenanregungen bieten, da ich wie schon gesagt, selbst nicht wirklich ausgebildet bin.

Liebe Grüße
Pippi

Dina Offline

Hüter der Natur


Beiträge: 613

27.05.2005 14:38
#5 RE:das "böse" Antworten

Liebe SpringDawn,
die Frage, wie ein Mensch auf die Idee kommt magische Techniken, Praktiken etc. als Weg zur Bewußtseinserweiterung einzuschlagen, hast du mir leider noch nicht beantwortet.
Warum nicht? Lassen wir also diese Frage offen.

Ich will dir nochmals antworten mit Worten von Angelus Silesius (17.Jh.), die - aus meiner Sicht - das Thema sehr gut beschreiben.


Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir!
Suchst du ihn anderswo? Du fehlst in für und für!
Nichts wird dir offenbart – so du nicht offen bist!
Das Äußere dient dir nur, dein Inneres zu entfalten!
Dein Inneres dann, das Äußere zu gestalten!
Dann siehst du ausgemalt – aus d e i n e m Farbenschatze,
d e i n Jenseits leibhaft als Verklärung oder Fratze!

LG Dina

SpringDawn Offline

Suchende/er


Beiträge: 20

31.05.2005 10:12
#6 RE:das "böse" Antworten

liebe pippi, danke für deine anwort. nein, bei mir ist es nicht so, dass ich am anfang stehe und mich vor "den geistern, die ich rief" fürchte. ich beschäftige mich bereits seit mehreren jahren mit dem alten weg und habe mir aber angewöhnt, viele dinge, die heutzutage oft einfach blind als fixe ansicht übernommen werden, genau zu hinterfragen, weil ich finde, dass einige althergebrachte „regeln“ und „wertvorstellungen“, „magische gesetze“ oder „richtlinien“ im modernen hexentum einer überprüfungen und neubewertung bedürfen. hierbei beziehe ich mich allerdings nur aufs hexentum, denn das ist mein weg, und über andere möchte ich mir kein urteil erlauben. ich habe zwar auch nicht „professionell“ gelernt, wie du sagtst, also habe keine traditionelle ausbildung in einem coven durchlaufen, aber wer hat das heutzutage schon noch?

auf das thema das „bösen“ bin ich durch ein gespräch kürzlich gestoßen, aus dem sich einige interessante aspekte ergeben haben. dabei ging es uns nicht um die wesenheiten, die man „durch unwissenheit“ vielleicht herbeiruft, sondern auf welche wesenheiten man denn nun wirklich „gefasst sein“ sollte, denn darüber gibt es relativ wenig diskussionen und klare antworten (weil eben die meisten alleinarbeitenden ja nur auf den eigenen arfahrungsschatz zuzrückgreifen können, der von person zu person unterschiedlich ist...). darum habe ich z.b. das „tv-hexentum“ angesprochen, das den leuten ein wirklich fragwürdiges bild liefert, aber andererseits von manchen leuten so ernst genommen wird, dass regelmäßig die frage nach der existenz wirklicher dämonen (nicht unterbewusster ängste) auftaucht ...

In Antwort auf:
Viel mehr warten sie darauf, dass sie mittels Ritual für schwarzmagische Zwecke gerufen werden, dann aber bereitwillig da sind.
Die schwarze Seite ist viel leichter und schneller zu erlernen als die weiße.

d.h. wenn nun jemand sich in den kopf gesetzt hat, „schwarzmagisch aktiv“ zu werden, dann kann er mit der unterstützung dunkler mächte rechnen, die nur drauf warten, dass sie durch dessen rituale in erscheinung treten können...? warum ist die schwarze seite leichter zu erlernen als die weiße?

ist der „schutz vor bösen mächten“ wirklich einfach dadurch zu erreichen, dass man dem kleinen hexen-abc folgt ....?
nie magie für den eigenen nutzen – wo hast du das denn her? dass man magie nicht für den eigenen nutzen verwenden soll, steht doch nirgends bzw. wird auch nicht so gelehrt – das ist wieder so eine meinung, die auf tv-darstellungen basiert, finde ich...
nie ein ritual ohne schutz – schutz wovor denn nun? ich habe gelernt, den schutzkreis bei einem ritual zu ziehen, um die energie innen zu schützen und zu bewahren, nicht mich vor irgendwelchen bösen äußeren kräften zu schützen...

genau darauf will ich hinaus: viele sogenannte „regeln“ und richtlinien“ sind einfach zu schwammig formuliert bzw. werden viel phrasen, antworten oder ratschläge zu solchen themen einfach blindlings übernommen, ohne sie überprüft zu haben... mit solchen „richtlinien“ glaube ich nicht, dass ich mich vor irgendetwas schützen könnte, weil sie oft einfach nichts wirklich hilfreiches aussagen...

In Antwort auf:
Leider kann ich dir nicht mehr als Gedankenanregungen bieten, da ich wie schon gesagt, selbst nicht wirklich ausgebildet bin.

ob ausgebildet oder nicht, zählen tut doch immer die meinugnen und ansichten eines menschen, ganz gleich, welchen offiziellen stempel sich der aufdrücken darf oder nicht – ich bin dir jedenfalls dankbar für deine gedanken und deine offenheit!

liebe dina,

In Antwort auf:
die Frage, wie ein Mensch auf die Idee kommt magische Techniken, Praktiken etc. als Weg zur Bewußtseinserweiterung einzuschlagen, hast du mir leider noch nicht beantwortet.
Warum nicht? Lassen wir also diese Frage offen.

ich denke, die bewusstseinserweiterung ist für viele nicht das vorrangige zeil beim erlernen magischer techniken oder praktiken, aber sie führen nun mal unweigerlich zu neuen (erweiterten) sichtweisen. es gibt so unzählige wege und mittel zur bewusstseinserweiterung, und viele sind eben in magischen ausbildungen (gleich oder traditionell oder auf einzelgänger ausgerichtet) fest verankert, wie beispielsweise die meditation, die visualisierung von gedankenformen, versch. divinationstechniken, traumarbeit oder – nicht zu vergessen, weil das zur mächtigsten bewusstseinserweiterung führt – die verbundenheit mit der natur. das sind nur ein paar der techniken, die unweigerlich das bewusstsein erweitern.
ich glaube also nicht, dass es anfänglich die intention der leute ist, bewusstseinsbeweiterung zu betreiben, sondern dass ihnen im laufe des alten wegs erst klar ist, dass ohnehin fast alles zur erweiterung des eigenen bewusstseins / zu persönlichem wachstum führt, ganz gleich ob magisch oder nicht...

wenn du dich verliebst, merkst du intuitiv, dass die welt um dich herum voller magie ist.
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Pippi Offline

Sammler/in

Beiträge: 49

31.05.2005 15:24
#7 RE:das "böse" Antworten

Liebe SpringDawn!
Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit Magie, bin aber nicht bereit, hier im Netz, wo ich nicht weiß, wer was mit meinen Antworten anfangen möchte, möchte ich auch nicht näher darauf eingehen.
Du kannst aber auf eines vertrauen, ich habe keine Phrase nachgeplappert ohne zu hinterfragen - schon gar nicht aus irgendeiner TV-Serie!!!
Der ganze Kosmos funktioniert, weil er sich nach gewissen "Gesetzen" richtet. Mag sein, dass es ein negativ behaftetes Wort ist, vielleicht sollte man einmal nach einem besseren suchen. Und so hat auch die Magie gewisse "Gesetze", oder einfach nur Richtlinien, damit sie funktioniert, wie sie funktioniert.
Auch die von dir angesprochenen Wesenheiten folgen solchen Richtlinien. Natürlich gibt es sie, aber sicher nicht so, wie sie im TV dargestellt werden.
Magie ist erlernbar, ob nun schwarz oder weiß. Und um gewisse Ziele zu erreichen, braucht man die Unterstützung von Wesen aus einer anderen Ebene.
Meine Anregungen basierten auf persönlich gemachten Erfahrungen und Hilfestellungen aus einer anderen Ebene. Es liegt an jedem selbst, sie zu überdenken, oder als TV-Blabla abzutun.

Alles Liebe
Pippi

SpringDawn Offline

Suchende/er


Beiträge: 20

31.05.2005 15:35
#8 RE:das "böse" Antworten

liebe pippi,
ich habe nicht gemeint, dass du ohne zu hinterfragen irgendwas nachgeplappert hast - ganz im gegenteil!
aber ich kenne viele leute, die ihre ansichten eins zu eins aus diversen serien übernehmen (und z.b. die "regel", dass man magie nicht zum eigenen nutzen anwenden sollte, kenne ich persönlich nur aus fernsehserien...) daher kommt das problem ja (mitunter) erst - dass viele einfach nicht wissen, was sie glauben sollen (weil die darstellungen im tv und die realität meilenweit auseinander liegen).
ich finde, man sollte magie nicht zum schaden von irgendjemanden anwenden, aber dass es für mich selber keinen "nutzen" haben sollte, leuchtet mir nicht ein. im gegenteil, wenn das (für mich) so wäre, würde das ja bedeuten, dass ich magie nur und ausschließlich für andere anwenden soll, und das finde ich finde ich sogar wesentlich problematischer (denn wer will schon gerne sein schicksal in die (magischen) hände eines anderen legen)...
ich respektiere deine erfahrung und deine meinung, und falls du dich mißverstanden gefühlt hast, tut es mir leid!
lg, spring
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Sabin die Waldfee Offline

Wesen des Waldes

Beiträge: 2.601

31.05.2005 15:46
#9 RE:das "böse" Antworten

also genau so sehe ich es auch die Magie nutze ich sehr wohl für mich und NUR für andere wenn die es
ausdrücklich verlangen brauchen und damit keinem anderen ein SChaden angerichtet wird
Ja viele "Kids" sind von CHarmes faziniert und denken so geht das Hexen ... *gg* schön wär es ja aber
so klappts nicht ganz.

Ja auch ich denke das die schwarze magie schneller funktioniert als die weiße das denke ich weil ich es selbst erfahren habe das man schneller scharzmagisch wird als man denkt ohne es zu wissen oder zu wollen. ich ahbe es bald bemerkt und hab mich dann zurück gezogen (damals 17-19 jhare alt) war für eine Zeit geheilt von der Magie.

Jetzt habe ich für mich den richtigen Weg gefunden die Magie der Natur und versuche auch meine Kids (gerade mein sohn mit 15) zu zeigen was "weiße magie" ist den es gibt genug internet seiten wo dargestellt wird schwarz und weiß jedoch bin ich auch der Meinung das schwarz nicht ohne weiß und weiß nicht ohne schwarz sein kann und schwarz nicht gleich böse ist. Den wo Licht ist ist auch SChatten :-)

LG Sabin
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Lebe mit der Natur im Einklang Du wirst hören was dir die Naturgeister erzählen und sie im Sonnenlicht tanzen sehen. Ein wunderbares Gefühl wird in Dir wach.
Sabin die Waldfee

Pippi Offline

Sammler/in

Beiträge: 49

31.05.2005 22:26
#10 RE:das "böse" Antworten

Hallo, ihr Lieben!
Vielleicht sollten wir grundsätzlich einmal ein paar Dinge näher definieren, denn ich glaube, es ist (nicht nur jetzt unter uns, sondern allgemein) ein Kommunikationsproblem.
Ich muss mich auch noch entschuldigen, dass ich heute Nachmittag keine Zeit mehr hatte zu antworten. Wir hatten noch ein Meeting, bei dem sogar unser Geschäftsführer höchstpersönlich dabei war. Ich hatte nur die Wartezeit genutzt, um kurz im Forum vorbei zu schauen!

Also: Magie an und für sich müssten wir schon genau definieren, und auch, was sich jeder einzelne davon erwartet.
UND: "Nutzen" würde vielleicht besser mit Bereicherung bezeichnet werden, damit das klarer zum Ausdruck kommt, was ich eigentlich meinte. Es ist sicher nichts falsches dabei, wenn ich Magie nutze, um mir selbst etwas gutes zu tun, schließlich gehört auch Kräuterkunde (um vielleicht einen harmloseren Teil von Magie anzusprechen). Es ist aber ganz bestimmt falsch einen Geld- oder Liebeszauber zu praktizieren.
Leider gibt es genug Menschen, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben auf andere übertragen. Es ist diesen Menschen immer lieber zu sagen:"Aber das stand ja in den Karten!" Oder sie lassen lieber ein magisches Ritual von einer anderen Person durchführen, als selbst an ihrem eigenen Leben etwas zu ändern.
Und so betrachtet sind wir wieder dabei, dass Magie nur zu eigenen Zwecken angewendet werden sollte. Wobei "sollte" auch nicht der richtige Ausdruck ist.
Und noch ein letzter Satz, der NUR meine persönliche Meinung ist, so wie ich die Menschen bisher kennen gelernt habe, und nicht auf tieferen Erfahrungen beruht:
Menschen, die Charmed für Tatsachenberichte halten, haben nicht die Absicht, Magie im alten überlieferten Sinne zu praktizieren, sondern erwarten sich vermutlich etwas ganz anderes davon.

Und falls meine Antwort etwas schroff war, tut mir das auch leid. Aber zu viele Menschen sind mir schon begegnet, die glauben, sie könnten ungestraft ein Ritual durchführen, mit dem sie sich tatsächlich bereichern. Und alles nur, weil diese Regeln nirgends niedergeschrieben sind!

LG
Pippi

otterchen ( Gast )
Beiträge:

02.06.2005 00:43
#11 RE:das "böse" Antworten

Aloha !

Das ist ja mal wieder ein echtes Spring-Dawn Thema *freu* … endlich was zum Denken, Schreiben, Grübeln … also vorweg mal zu meiner Definition des „Bösen“, das es für mich eigentlich in dem Sinne gar nicht gibt ! Was es für mich gibt ist „mit der Natur“ oder „entgegen der Natur“ … was natürlich immer noch sehr weitläufig ist und Platz für jegliche Spekulationen und Klimmzüge lässt. Das personifizierte Böse gibt es für mich ebenso wenig, wie das personifizierte Gute … oder besser: Beide sind Ausdrücke eines bestimmten Aspektes und immer ein Zeichen von Unharmonie. In einem geschlossenen System geht keine Kraft verloren … ziehe (tendiere) ich in eine Richtung, so erzeuge ich auch gleichzeitig eine ebenso grosse Gegenkraft. Diese Kräfte wirken dann für oder gegen den Menschen, insofern kann man sie beurteilen, was aber immer noch fernab von der herkömmlichen Definition von gut und böse ist. Levi umschreibt in seinem Wassermannevangelium das Böse als eine unharmonische Zusammensetzung gewöhnlicher Dinge, die dann gegen einen arbeiten. Hmmm … es geht Dir nicht um negative Energien, es geht Dir nicht um das personifizierte „Böse“ … für meinen Geschmack erklärst Du mehr worum es Dir nicht geht, als worum es Dir geht … uff ! Also ich bin ebenso unglücklich über das Gute wie über das Böse im normalen Gebrauch der Esoteriker und Neopaganisten …ich habe mein Werken nie als gut oder böse, weiss oder schwarz bezeichnet … leider hat sich die Definition eingebürgert, Menschen die mit Vodoun arbeiten automatisch als „böse“, Menschen die mit Engeln arbeiten automatisch als „gut“ anzusehen. So einfach ist Magie aber nun doch wieder nicht *g*

>>>was gibt beispielsweise einem anfänger die sicherheit zu wissen, dass er/sie durch das erlernen verschiedener magischer techniken (v.a. die, die der bewusstseinserweiterung dienen) nicht "unerwünschte" energien produziert/anzieht?<<<

Wer hat behauptet, dass es mit dem Umgang von Magie Sicherheiten gibt / geben muss ? Wie soll man – mit der Unterstützung anderer – schwer einzuordnende, verwirrende oder gar ängstigende Erfahrungen meistern? In Wahrheit gibt das Leben gar keine Sicherheiten in der Art, wie sie die sogenannten Bodenständigen Magier oder Hexen vertreten … sogar das Leben selbst ist Lebensgefährlich und endet ausschliesslich mit dem Tod. Die Sicherheit anderer kann mich vor der Verantwortung nicht befreien, es ist also jedermann/frau `s eigene Sache inwiefern er aus eigenen Fehlern lernt oder eben nicht. Jemand der die Verantwortung nicht selbst tragen möchte lädt diese Energie meist auf sein Umfeld ab, denn das ist keine angenehme Energie … diese Menschen tun einem nicht gut … ich muss mich von ihnen abgrenzen um nicht ihr Mülleimer zu werden, aber als Böse würde ich sie nicht ansehen … manche werden regelrecht zu Energie – vampiren aber wie gesagt, nur wenn man es zu – lässt.
Ich finde es spannend, dann Dein Post hat für mich mehr mit Craftarbeit zu tun, als mit dem Thema gut - böse ;) … wenn man also in seinen Gedanken einen Dämon erschafft, so gibt es diesen ebenso, als wenn ich in meinen Gedanken Liebe erschaffe. Gute Träume und Wünsche ist es tatsächlich, was diese Welt heilen würde, nur geht dies nur schrittweise …. langsam … das spiesst sich mit den Vorstellungen der jungen Generation die unmittelbar Ergebnisse sehen wollen und Magie oft aus fragwürdigen Motivationen heraus betreiben. Es ist immer auch eine Frage der Motivation (Ursprung, Quelle) einer Sache wie die Energie dann wirkt oder gefärbt ist. Jeder hat sicher schon den Unterschied kennengelernt, wenn man ein Geschenk mit Hintergedanken bekommt (welches eine versteckte Gegenleistung enthällt) oder wenn er etwas aus freiem Herzen erhällt. -> energetisch Zwanglos. Ersteres sind ja im grunde genommen keine Geschenke sondern eher psychologische Strategien … jaja Hausgeister und so …*g* …. Es ist mal ein Unterschied zwischen Magie (spirituelle Energie) wahrnehme oder diese zu wirken (wandeln) … macht sich so eine Energie bemerkbar, so sind es oft die eigenen Emotionen, die die Gestalt vorgeben und entscheident sind, ob es nun ein Irrlicht, ein Engel oder ein Dämon wird. Andere Kulturen arbeiten da weniger mit Assoziationen und werden deshalb weniger schnell in die Irre geführt. (z.B. Huna, Buddhismus) … ähnlich ist es mit dem Götter – und Göttinnenglaube … es sind Speicherplätze bestimmter Energien, die dann assoziiert werden können … eine Göttin ist ganz genau das, als was man sie sieht … und je mehr Menschen sie sehen, umso mächtiger wird sie, umso mehr Kraft kann sie einem verleihen … umso sinnloser ist es im Bezug darauf zu streiten wer Recht hat, oder welche Tradition authentischer ist. Dieses Prinzip funktioniert im Grossen wie im Kleinen … das macht Gruppenarbeit stärker, weil mehrere ihre Energien auf gleiche Weise kanalisieren … das macht das Christentum stark, auch wenn der Otto-Normalchrist sich dessen nicht bewusst ist. Diese Macht nutzen auch die Wicca … auch hier müssen sie sich aus meiner Sicht die Frage der Motivation gefallen lassen – wozu ? …

>>>aber, um nicht vom thema abzuschweifen, zurück zum bösen. was denkt ihr darüber? denkt ihr, dass es unter den verschiedenen magisches praktiken solche gibt, die "böses" anrichten (unabhängig von der jeweiligen intention) oder "böses" anziehen?<<<

Etwas vereinfacht: Jeder lebt nach den Gesetzen, die er sich selbst schafft … sind diese mit der Natur, macht er sich es leichter … schafft er sich das „Böse“ (z.B. um Verantwortung abzuschieben oder zu Polarisieren) dann gibt es das „Böse“ für ihn. So schafft sich jeder sein Universum … wenn man alle diese individuellen Wesenuniversen übereinander legt, so entsteht unsere Welt. Da sehr viele in ihrem Universum das „Böse“ platziert haben … ist es mir auch schon begegnet, da es aber in meinem „Weltbild“ keinen Platz hat, konnte es mir nicht wirklich schaden … Magier sind auch Zukunftsvisionäre und haben deshalb nicht wenig Verantwortung. Aus diesem Grund bin ich oft schockiert, mit was sich unsere Neopaganisten, selbsternannten Meister und Esoteriker so täglich beschäftigen *gg*

>>>sondern um die frage, WIE mensch mit diesen "bösen" energien umgehen/sie bewältigen soll.<<<

Jetzt hab ich den Kern Deiner Frage auch verstanden, Spring =) … wie gehen davon aus, dass der Mensch also schon mal so weit sensibilisiert ist, dass er diese Energie spürt und sie für sich oder andere als „schädlich, böse“ erkannt hat. Jetzt ist da die Frage, die auch Dina glaub ich gemeint hat, wieso er denn damit umgehen muss … die Frage: Ist es meine Aufgabe, mein Weg ? … Wenn es mein Weg ist, dann habe ich auch die Kraft, damit fertigzuwerden … wo betrifft die Sache mein kleines Wesenuniversum und ist es meine Sache damit umzugehen ? … Hier wandelt man oft zwischen Ignoranz und Helferlein-Syndrom, wobei die Grenzen hier manchmal sehr sehr nah beinander sind. Du willst die Sache also zu der Deinen erklären, musst Dir bewusst sein, dass Du auch die ganze Verantwortung dafür trägst … Magie heisst auch Wandlung … und Du bist Herr in deinem kleinen Wesensuniversum, wo alles Deinen Gesetzen folgt (aber auch Unterbewusst) … Wenn Du also dein kleines Wesensuniversum mal für die Sache öffnest, und dann Dinge an Dir änderst, dann kann es passieren, dass Du das grosse Universum änderst … wie bei einer Wahl, wo beide Seiten 17.200.017 Stimmen haben und die Deine jetzt entscheidet. Es ist ein riesengrosser Unterschied zwischen bewältigen und damit umgehen …

@ Dina:

>>>Denn in dem Augenblick, in dem sich ein Mensch mit Energien aus-einander-setzt, Energien benutzt, anwendet oder sonst wie damit umgegangen wird, erhalten die ursprünglich neutralen Energien zusätzlich die Energie desjenigen der mit ihnen "arbeitet" oder arbeiten will und zusätzlich die Energie des Grundes, warum mit ihnen „gearbeitet“ wird. - Dabei genügt schon, sich mit einer neutralen Energie aus-einander-zu setzen oder dies zu wollen.<<<

Was Du da schreibst, kann ich so nachvollziehen, es gibt jedoch sehr wohl die Möglichkeit, des Heilens, indem man ein Wesen dazu führt, selbst kosmische Energie fliessen zu lassen. Dass auch diese Handlung eine Verantwortung beinhaltet steht für mich auch ausser Frage, dennoch kann man dies überhaupt nicht mit der Situation „ich behandle dich mit meiner Craft“ vergleichen.

>>>Meine Meinung ist nur, dass solche Fragen in ein Hexen-, Wicca- oder ähnliches Forum gehören.<<<

Ich denke es ist nicht gut hier so zu separieren … es gibt auch schamanisches Arbeiten, die man in einer Gruppe verrichten darf/kann/muss/soll. Wie ich oben schon geschrieben habe, hat jedes Wesen sein eigenes Universum, welches für ihn mehr oder weniger funktioniert. Wo fängt Schamanismus an, wo hört er auf ? Wer definiert Hexe ? Sind wir nicht alle Neopaganisten ? oder eben auch nicht ? Wie kann diese eine Frage nicht hierher gehören ?

@ Pipi:

>>>1) immer schützen!!! Niemals ein Ritual ohne Schutz!<<<

Aaaaaaaahhhhhrgh ! Immer schützen ?? Vor wem und vor was bitte willst Du Dich schützen ? Hast Du vor so schlimme Dinge zu tun, dass Du die Reaktion fürchtest ? Oder ist Dein kleines Universum schon voller Dämonen, die Dir nach dem Leben trachten ? Die mir bekannten sogenannten „Schutzkriese“ dienen in erster Linie der Konzentration und Erdung vor einer bestimmten Tätigkeit und sind durchaus sinnvoll, aber schützen ? - irgendwie merkwürdig definiert. Scheinbar gibt’s da wirklich Definitionsprobleme ... so z. b. zähle ich Kräuterkunde nicht unbedingt zur Magie ... Wenn ich Dein Post lese frag ich mich, ob ich Drogen genommen habe *g* ... Du beschliesst, dass Magie definiert gehört, um weiter diskutieren zu können, aber Du erzählst uns Deine Definition nicht. Lass mich raten, wenn ich es dann tue kannst Du es wunderbar beurteilen =)

>>>2) niemals Magie zum persönlichen Nutzen anwenden!!! (Also zB. eine "Astralreise" machen, nur um dem Freund hinterher zu spionieren).<<<

Geht es der Welt um dir herum gut, so geht es dir auch gut … ok … aber zu welchem Nutzen würdest Du Magie denn anwenden, ein Beispiel bitte … wozu würdest Du eine Astralreise machen, wenn nicht zu Deinem Nutzen ? Das Beispiel, welches Du ansprichst hat mit dem Respekt vor anderen Wesen zu tun, finde ich … sind das nicht irgendwie moralische Zweifel, die da die Basis für diesen Gedanken sind ? Es gibt für mich keine schwarze oder weisse Magie … es ist immer was es ist. Es liegt an Dir die Verantwortung dafür zu übernehmen … aufgrund von irgendwelcher Ritualmagie oder Sigillen zu glauben, man müsse nicht selbst die Verantwortung tragen stimmt nicht … man muss. Dennoch hören die Menschen nicht damit auf zu versuchen, die Gesetze des eigenen Universums zu umgehen … irgendwie amüsant *g* … Regeln werden oft dazu verwendet, Dinge zu rechtfertigen, von denen man im Herzen weiss, dass sie falsch sind.

>>>Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit Magie, bin aber nicht bereit, hier im Netz, wo ich nicht weiß, wer was mit meinen Antworten anfangen möchte, möchte ich auch nicht näher darauf eingehen.<<<

Das versteh ich jetzt nicht, was soll mir deine Aussage mitteilen ? Meine Erfahrungen sind die, dass es eher darum geht die Menschen zu bewegen Wissen richtig einzusetzen als es geheim zu halten. Meine Erfahrung ist die, dass hinter solchen Geheimnissen meist nicht viel dahinter steckt =( … was ändert es, ob ich mich jetzt 3 oder 20 Jahre mit dem Thema befasse ?

>>>Menschen, die Charmed für Tatsachenberichte halten, haben nicht die Absicht, Magie im alten überlieferten Sinne zu praktizieren, sondern erwarten sich vermutlich etwas ganz anderes davon.<<<

Da wären wir wieder bei Missverständnissen ... wenn ich Dich jetzt präzise lese, was Du geschrieben hast, muss ich Dir widersprechen und anmerken, dass es sicher kaum Menschen gibt, die Charmed für Tatsachenberichte halten, und Du ruhig ein wenig mehr Vertrauen in die Menschheit haben könntest ... ich gehe aber davon aus Du meinst, dass es Dich verwundert aus welcher Motivation sich so manch junge Menschen mit Magie beschäftigen und es wirkt, als wäre es ein Rollenspiel für sie .... in diesem Fall würde ich Dir zustimmen, würde mir nur wünschen Du würdest hier schreiben, was Du wirklich meinst und die Dinge nicht irgendwie überzeichnen.

>>>Und falls meine Antwort etwas schroff war, tut mir das auch leid. Aber zu viele Menschen sind mir schon begegnet, die glauben, sie könnten ungestraft ein Ritual durchführen, mit dem sie sich tatsächlich bereichern. Und alles nur, weil diese Regeln nirgends niedergeschrieben sind!<<<

Ich muss mich wiederholen =( : Regeln werden oft dazu verwendet, Dinge zu rechtfertigen, von denen man im Herzen weiss, dass sie falsch sind und ich glaube kaum, dass sie die Menschen im Umgang mit Magie durch Regeln verantwortungsvoller verhalten ... Regeln funktionieren nur, wenn sie jemand exekutiert, wer bitte soll das tun, Du ? Und was bitte meinst Du mit Ungestraft ? Ich würde folgerichtige Situationen nicht als Strafe sondern als Lernprozess sehen, irgendwie bin ich scheints immer noch auf Drogen

So, ich hoffe, ich konnte von meinem kleinen Universum für Euch ein paar interessante Bilder senden auch wenn ich die Welt da draussen manchmal echt nicht versteh !

grüsse vom otterchen
--------------------------------------------------
Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder !

Pippi Offline

Sammler/in

Beiträge: 49

02.06.2005 17:39
#12 RE:das "böse" Antworten

Warum so provokant, Otterchen?

Für dich gibt es nicht schwarz und nicht weiß. Magie ist für DICH Magie. Hast du schon einmal gesehen, wie schwarze Magie wirken kann? Nein? Warum urteilst DU dann darüber?
Und warum unterstellst du mir, dass ich mein Wissen nicht weiter geben will, und stempelst mich damit zum Großmaul ab? Das hab ich ja nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass ich es nicht im Internet tun will.
Dies hier ist kein privater Chat. Hier schauen auch Jugendliche herein. Genau die Zielgruppe, die sich fragt, was an Charmed wahr ist und was nicht. Willst du den jungen Leuten einfach sagen: He, praktiziert was ihr wollt? Es bleibt ja ohnehin ohne Folgen. Magie ist frei!
Ich frage mich ernsthaft wessen Universum kleiner ist.
Wenn du oder dir nahe stehenden Menschen noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht haben, was ANDERE mit Magie anfangen, dann sei weiterhin glücklich, und verspotte weiterhin diejenigen, die mit etwas mehr Verantwortung mit diesem Thema umgehen.

Dennoch liebe Grüße
Pippi

HERA1249 ( Gast )
Beiträge:

02.06.2005 19:51
#13 RE:das "böse" Antworten

Aloha,
hilft nix, jetzt muß ich hier einfach mal mitmischen
pippi, in einem geb ich Dir absolut recht, Jugendliche Sucher müssen ganz behutsam an das Tema heran geführt werden!
AAAAAABER - wie anders als übers Internet sollen sie damit in Kontakt kommen?

Außerdem merkt man recht schnell, ob es sich dabei um sogenannte FFH (Fast-Foot-Hexen) handelt und in diesem und auch in keinem anderen verantwortungsbewußtem Forum wird unbedenklich mit Ritualanleitungen oder z.B. dem Gebrauch eines Witchboardes um sich geschmissen.

Das die dunkle Seite existiert und sehr viele Gefahren in sich birgt, wird wohl kaum einer behaupten.
Aber dem können wir begegnen, indem wir nach dem 1ten Gesetz leben und es vor allen Dingen - LEHREN !!

Und nun sage mir eines, welche Plattform wäre da geeigneter, als das Internet???

Mit viel Licht und Liebe
blessed be
Hera

Pippi Offline

Sammler/in

Beiträge: 49

02.06.2005 20:19
#14 RE:das "böse" Antworten

Liebe Hera!

Ich gebe dir in fast allen Punkt recht. Und genau das, und nichts anderes habe ich versucht auszudrücken.
Die ursprüngliche Frage war doch ganz allgemein, ob es das Böse gibt, und wie man damit umgehen soll.
Diese Frage lässt sich doch nicht so einfach beantworten. Man kann doch nicht wissen, wer diese Antworten liest, und ohne weitere Fragen, seine eigenen Schlüsse daraus zieht.
Wenn diese jungen Menschen sich an uns wenden, stellen sie konkrete Fragen, die sich konkret beantworten lassen. Ganz behutsam und verantwortungsbewusst.

Ich möchte lediglich nicht MEINE Erfahrungen mit der dunklen Seite HIER im Internet in einem post schreiben. Mein Exmann hat nämlich schwarze Magie betrieben, und auch meine Tochter musste damit schon Erfahrungen machen, weil ANDERE meinten, es bleibe alles ohne Folgen. Und das gehört wohl kaum hier her.


Alles Liebe für dich
Pippi

Dina Offline

Hüter der Natur


Beiträge: 613

02.06.2005 20:22
#15 RE:das "böse" Antworten

Das Problem mit der Öffentlichkeit "hier" ist wohl, daß die einen die Warnungen ernst nehmen und wieder andere erst recht herumexperimentieren anfangen.
Ist meine Erfahrung
dina

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