Liebe ninmesarra, kann ich mir gut vorstellen, daß du gerade meine Ausführungen besonders genau gelesen hast... lächel.
schamanismus ist doch eigentlich auf der ganzen welt bei fast allen naturvölkern tief verankert gewesen praktiziert worden, Da gebe ich dir auf jeden Fall recht, da du ja die Vergangenheit ansprichst und von Naturvölkern redest. Nur, wo, meine Liebe, gibt es heute noch Naturvölker? In der westlich orientierten Zivilisation gibt es ja kaum noch Völker. .... Es gibt nur mehr Staatsangehörige, denn Völker zeichnen sich durch eine einheitliche Religion, Kultur und Sprache aus.... Den Völkern des sog. Abendlandes wurde ihre Kultur und Religon ausgebrannt und gegen eine art- und wurzelfremde Kultur ersetzt....Hat nichts mit Schamanismus zu tun, deshalb will ich hier auch nicht näher drauf eingehen.
bis zum heutigen tag; Da, meine Liebe, muß ich dir ganz entschieden widersprechen. Es gibt heute weltweit nur mehr ganz wenige Naturvölker und Gebiete mit einer intakten schamanischen Tradition.... Dazu gehören entlegene Gebiete in Sibirien und im Amazonasgebiet oder Gebiete und Menschen, die noch von keinem Missionar (egal ob weltlich oder kirchlich) entdeckt worden sind.
Das, liebe Ninmesarra, gab und gibt mir zu denken.... gegrübelt hab ich persönlich allerdings nicht, sondern ich bin nach West-Kanada, in eine Gegend gefahren, in die die Weißen erst Ende des 19. Jahrhundert gekommen sind...leider hatten sie dann aber schon Jahrhunderte Erfahrung, wie man Lebendiges ausradieren kann.
Und noch etwas zum Thema Abzocke: Es gibt in der Eso-Szene viele Bereiche, in denen wesentlich mehr abgezockt wird, als im Schamanismus für westlich Denkende.....
Die Schwierigkeit ist es heute "Altes Wissen" dem westlich Denkenden so weiter zu geben, daß er es als Hilfe zur Selbsthilfe nutzen kann.
In Antwort auf: was ich beim schamanismus immer wichtig und gut gefunden habe ist die tatsache, daß bei der schamanischen arbeit keine wünsche, erwartungen und hoffnungen mit- einfließen, weil man den verstand und die logik und das ego weitgehendst ausschaltet und sich vollkommen den geistern hingibt. dazu benötigt es vertrauen und die zweifel haben nichts da zu suchen.
Den letzten Satz habe ich mehr hervorgehoben, denn das ist schon ein schwieriges Unterfangen. Bisher habe ich es nicht gänzlich geschafft, frei von Zweifeln zu sein. Es gibt immer wieder Zeiten, wo ich mich selbst ordentlich hinterfrage, was dann zu ebenso ordentlichen Unsicherheiten führt. Es wird zwar dann wieder besser, wenn ich mir vor Augen halte, was ich im allgemeinen so schaffe und was ich bisher schon geschafft habe, aber offenbar sind solche Zeiten auch wichtig, denn in manchem muß ich dann von meinem hohen Roß runter und in manchem ist es wichtig, immer wieder solche Einnahmen-Überschußrechnungen zu machen. Ich merke dann ziemlich, wo ich stehe, was schon erreicht ist und woran ich weiterhin schleifen kann.
Allerdings betone ich nochmals, daß ich keinerlei praktische Erfahrungen mit schamanischer Arbeit habe. Aber die spirituellen Erfahrungen bisher zeigen mir dann doch, es hilfreicher ist, je besser man weiß, was man will. Aber dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich selbst besser zu kennen. Denn weiß ich nicht viel von mir, kann ich auch nicht wissen, was ich will. Und da schließt sich der Kreis wieder, denn mehr über mich erfahren kann ich dann eben über diese Momente des Zweifelns und der Unsicherheit - vorausgesetzt, ich beobachte mich dabei so objektiv wie möglich.
Ich möchte mich gleich zu Anfang mal hier einklinken. Ich kenne mich mit Schamanismus nicht unbedingt aus, ich habe in meinem Leben 3 oder 4 geführte schamanische Reisen gemacht (die allerdings einiges in mir bewirkt haben) und ich weiß, dass mein Krafttier ein Adler ist. Und bis auf ein paar Erzählungen, die ich interessiert verfolgt habe, habe ich nicht wirklich Ahnung davon.
Ich habe nun auch das erste mal von solchen Seelenrückholungen gehört. Was mich daran angezogen hat, ist folgendes: ich habe im August den Reiki-Meister gemacht und hab mich danach in meinem Urlaub intensiv mit mir selbst beschäftigt. Ich habe dabei so etwas wie einen "Brief an mich selbst" geschrieben. In diesem Brief fiel zum Beispiel der Satz. Ich habe in Verona (ein früheres Leben) meine Seele "verloren", weil ich sie zuvor verkauft habe. Ich konnte damit nicht unbedingt etwas anfangen. Aber ich beließ es dabei. Weil meistens, wenn die Zeit reif ist, taucht aus dem Nichts etwas auf, und es macht *klick*. So war das eben. Kann es sein, dass solche Seelenanteile auch über mehrere Leben beim Geschehen hängen bleiben?